Acrylamid

Acrylamid ist eine organische Substanz, die ein relativ hohes Gefährdungspotenzial für die menschliche Gesundheit aufweist. Die Quellen, aus denen es in den menschlichen Körper gelangt, sind vielfältig und stören das tägliche Leben. Acrylamid gelangt über Lebensmittel in unseren Körper, insbesondere über Backwaren, Kartoffelprodukte, Kaffee und sogar Kindermüsli. Es wird aber auch in der Kosmetikindustrie verwendet. Acrylamid ist auch unter den Namen Polyquaternium-7, Acrylamidmonomer, 2Propenamid, Propenamid, Polyacrylamid, Polyacrylamid bekannt.

Acrylamid ist ein Inhaltsstoff, der zur Herstellung von Polyacrylamidgelen verwendet wird. Diese finden dann in verschiedenen Bereichen wie der Trinkwasseraufbereitung, der Ölförderung, der Papierherstellung und sogar in Körperpflegeprodukten Verwendung. Unter dem Namen Polyquaternium-7 ist diese Substanz häufig in Shampoos und Duschgels zu finden, wo sie für Geschmeidigkeit sorgt und die Kämmbarkeit der Haare verbessert. Als Bestandteil von kosmetischen Mitteln kann Acrylamid allergische Reaktionen und Hautreizungen hervorrufen. In der Lebensmittelindustrie entsteht Acrylamid hauptsächlich bei der Hochtemperaturverarbeitung von stärkehaltigen Lebensmitteln wie Pommes frites. Wenn diese Lebensmittel bei Temperaturen über 120 Grad zubereitet werden, reagieren die Zucker mit einem bestimmten Aminosäurerest, was zur Bildung von Acrylamid führt. Obwohl Acrylamid nachweislich in diesen Lebensmitteln enthalten ist, hängt der Grad der Gefährdung des menschlichen Körpers von der Menge der verzehrten acrylamidhaltigen Lebensmittel und nicht vom Vorhandensein von Acrylamid selbst ab. Daher können wir unsere Acrylamidaufnahme durch gesündere Ernährungsgewohnheiten begrenzen.