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Die Schädlichkeit von Maltit und seine Auswirkungen auf Ihre Verdauung und Gesundheit

Süß ohne Zucker – wie schädlich ist Maltit wirklich?

In der Ära eines gesunden Lebensstils, der Zuckerreduktion und einer Ernährung mit niedrigem glykämischen Index kommen viele alternative Süßstoffe auf den Markt. Einer der am häufigsten verwendeten ist Maltit, das in vielen „gesünderen“ Versionen von Süßigkeiten, Kaugummis, Proteinriegeln oder zuckerfreien Bonbons zu finden ist. Dennoch gibt es Fragen dazu: Ist Süßstoff Maltit schädlich? Hat er Nebenwirkungen? Und wie steht er im Vergleich zu anderen Süßstoffen?

Obwohl Maltit oft als „natürlichere Alternative“ zu herkömmlichem Zucker betrachtet wird, ist es wichtig, seinen Ursprung, seine Wirkungen auf den Körper und mögliche Risiken zu verstehen, die mit übermäßigem Konsum einhergehen können. Süß bedeutet nämlich nicht immer unschuldig.

Was ist eigentlich Maltit?

Maltit ist ein Zuckeralkohol, fachlich als Polyol bezeichnet. Er wird durch Hydrierung von Maltose hergestellt, die aus Stärke stammt – meistens Mais- oder Weizenstärke. Als Süßstoff wird er hauptsächlich verwendet, weil er einen sehr ähnlichen Geschmack wie Zucker hat, aber weniger Kalorien enthält. Während herkömmlicher Zucker etwa 4 kcal pro Gramm hat, hat Maltit etwa 2,1 kcal. Seine Süßkraft liegt zwischen 70–90 % im Vergleich zu Saccharose.

Im Gegensatz zu synthetischen Süßstoffen wie Aspartam oder Sucralose wird Maltit in größeren Mengen in den Körper aufgenommen und teilweise im Dünndarm resorbiert. Der Rest gelangt in den Dickdarm, wo er von Darmmikroorganismen verwertet wird. Und genau hier liegt der Schlüssel zu einigen unerwünschten Wirkungen, die zu Bedenken hinsichtlich der Schädlichkeit von Maltit führen können.

Maltit und Verdauung – wo entsteht das Problem?

Eine der häufigsten Beschwerden im Zusammenhang mit Maltit sind Verdauungsprobleme. Da es im Dünndarm nicht vollständig resorbiert wird, gelangt es in größerer Menge in den Dickdarm, wo es von Darmbakterien fermentiert wird. Das Ergebnis kann Blähungen, Blähungen, Durchfall oder Krämpfe sein. Diese Symptome sind vor allem bei höherem Konsum und bei empfindlicheren Personen häufig.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und die amerikanische FDA halten Maltit für sicher, aber beide Institutionen warnen vor abführender Wirkung bei übermäßigem Verzehr. In der Praxis bedeutet dies, dass jemand, der einen Proteinriegel mit Maltit isst, wahrscheinlich keine Beschwerden verspürt. Aber wenn man mehrere davon an einem Tag isst oder sie mit anderen Lebensmitteln kombiniert, die Polyole enthalten, kann dies für die Verdauung belastend sein.

Ein interessantes Beispiel aus der Praxis ist der Fall einer Sportlerin, die während eines Marathons mehrere zuckerfreie Energieriegel zu sich nahm. Während des Rennens litt sie unter unerwarteten Krämpfen und musste langsamer werden. Erst später erfuhr sie, dass alle Produkte mit Maltit und Xylit gesüßt waren. Dieses Erlebnis veranlasste sie, die Zusammensetzung der Lebensmittel, die sie während körperlicher Anstrengung konsumiert, genauer zu untersuchen.

Der glykämische Index von Maltit und sein Einfluss auf den Blutzuckerspiegel

Ein Grund, warum Maltit bei Menschen mit Diabetes oder bei denen, die ihren Zuckerkonsum kontrollieren, beliebt ist, ist sein niedriger glykämischer Index (GI). Dieser gibt an, wie schnell ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Herkömmlicher Zucker hat einen GI von etwa 65, Maltit liegt je nach Form (Pulver, Sirup usw.) etwa zwischen 35 und 52.

Das bedeutet, dass Maltit den Blutzuckerspiegel langsamer und weniger intensiv ansteigen lässt als Saccharose, was ideal ist, um stabile Energie ohne plötzliche Schwankungen aufrechtzuerhalten. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass der GI von Maltit nicht so niedrig ist wie bei einigen anderen Süßstoffen – zum Beispiel Erythrit (GI 0) oder Stevia (GI 0). Daher sollten Diabetiker auch bei Maltit auf die Menge achten.

Darüber hinaus, wenn jemand Zucker durch Maltit ersetzen möchte, um die Kalorienaufnahme zu reduzieren, sollte die Änderung umfassend sein, nicht nur durch den Austausch einer Zutat. Süßstoffe sind kein Wundermittel für die Gesundheit – ohne eine ausgewogene Ernährung und Bewegung bleiben die Ergebnisse aus.

Süßstoff Maltit – Schädlichkeit oder Nutzen?

In der Frage, ob Maltit schädlich ist, lässt sich keine eindeutige Antwort geben. In kleinen Mengen ist es für die meisten Menschen sicher, was auch von offiziellen wissenschaftlichen Institutionen bestätigt wird. Sein Vorteil ist der niedrigere Kaloriengehalt, die Fähigkeit, keine Zahnkaries zu verursachen, und der weniger dramatische Effekt auf die Insulinantwort.

Andererseits kann es bei höherem Konsum oder bei empfindlicheren Personen unangenehme Verdauungsprobleme verursachen, die viele nicht unbedingt mit diesem Süßstoff in Verbindung bringen. Langfristig wird es jedoch in üblichen Mengen nicht als gesundheitsgefährdend angesehen.

Interessant ist, dass Maltit häufig in Lebensmitteln mit der Bezeichnung „ohne Zucker“ oder „no sugar added“ verwendet wird. Diese Bezeichnung kann jedoch irreführend sein – denn das Fehlen von Saccharose bedeutet nicht automatisch eine gesündere Wahl. Produkte können immer noch kalorienreich sein und minderwertige Fette oder Geschmacksverstärker enthalten. Daher ist es wichtig, die Zusammensetzung zu lesen und sich nicht nur auf Marketing-Slogans zu verlassen.

Wie erkennt man, dass ein Lebensmittel Maltit enthält?

Maltit erscheint auf Lebensmitteletiketten unter der Bezeichnung E965, oder in Form von „Maltitsirup“. Wenn es zu den ersten Zutaten gehört, bedeutet dies, dass das Produkt größere Mengen davon enthält. In einem solchen Fall ist es ratsam, den Konsum zu mäßigen, insbesondere wenn man bereits einmal unerwünschte Wirkungen von Zuckeralkoholen erlebt hat.

Obwohl Maltit nur eines von vielen Süßstoffen ist, wird es häufig verwendet, weil es geschmacklich mehr an Zucker erinnert als beispielsweise Stevia, das manchmal einen charakteristischen metallischen Nachgeschmack hat. Es ist besonders in Süßwaren beliebt, bei denen es darauf ankommt, die Struktur und Textur ähnlich wie bei herkömmlichen Produkten zu erhalten.

Alternativen zu Maltit

Für diejenigen, die gesünder süßen möchten, aber mit Maltit nicht gut zurechtkommen, gibt es auch andere Möglichkeiten. Hier sind einige gängige Alternativen:

  • Erythrit – hat einen glykämischen Index von null, fast keine Kalorien und wird gut vertragen. Manchmal kann es jedoch einen kühlenden Effekt auf der Zunge hinterlassen.
  • Stevia – ein natürlicher Süßstoff aus der Pflanze, ohne Kalorien, kann aber einen ausgeprägten Geschmack haben. Eignet sich eher für Getränke und zum Backen.
  • Xylit – geschmacklich sehr ähnlich wie Zucker, kann aber in höheren Dosen ebenfalls abführend wirken.

Die Wahl des Süßstoffs sollte von der individuellen Verträglichkeit, dem Gesundheitszustand und den Präferenzen abhängen. „Nicht alle Zucker sind gleich und nicht jeder Süßstoff ist harmlos," sagt Ernährungstherapeutin Petra H. in ihrem Interview für das Magazin Vitalia.cz. Sie fügt hinzu, dass der wichtigste Faktor die Gesamtqualität der Ernährung ist.

Anstatt nach „Wundermitteln“ zu suchen, ist es oft besser, sich auf natürliche Lebensmittel mit geringem Zusatz von Zucker zu konzentrieren, und wenn man süßt, dann maßvoll und mit dem Bewusstsein, was die jeweilige Substanz dem Körper bringt.

Ob Sie sich für Maltit oder eine andere Alternative entscheiden, das Schlüsselwort ist Mäßigung. Auch ein gesunder Süßstoff kann problematisch sein, wenn er eine insgesamt unausgewogene Ernährung ersetzt. Produkte „ohne Zucker“ sind nicht automatisch unschuldig. Und auch im Fall von Maltit gilt, dass weniger manchmal mehr ist – für den Geschmack, die Verdauung und die Gesundheit.

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