
Entdecken Sie den Zauber von Rohkostriegeln und probieren Sie sie auch zu Hause aus.

Rohkostriegel - ein gesunder Snack, der auch Skeptikern schmeckt
Wenn man an einen gesunden Snack denkt, stellen sich viele etwas Geschmacksneutrales vor, das eher an eine diätetische Strafe als an einen Genuss für die Geschmacksnerven erinnert. Dabei können gerade Rohkostriegel die Antwort auf die Frage sein, wie man Ernährung, Energie und Geschmack ohne unnötige Kompromisse kombinieren kann. Dieser Trend, der auf den Prinzipien der Rohkost basiert, gewinnt zunehmend an Beliebtheit – und das nicht nur unter Vegetariern oder Anhängern des Rohkostlebensstils. Die Gründe sind einfach: natürliche Zusammensetzung, minimale Verarbeitung und überraschend guter Geschmack.
Rohkostriegel (oder auch Raw-Riegel) sind die ideale Wahl für alle, die eine gesündere Alternative zu klassischen Süßigkeiten oder verpackten Snacks suchen. Sie werden ohne Wärmebehandlung hergestellt, damit die Zutaten das Maximum an nützlichen Nährstoffen, Enzymen und Vitaminen behalten. Ob man eine schnelle Portion Energie vor dem Sport, einen nahrhaften Snack für die Schule oder etwas Kleines für die Handtasche „für zwischendurch" braucht, Riegel ohne Wärmebehandlung enttäuschen nicht.
Warum Raw-Riegel eine Chance geben?
Wenn man sich die Zusammensetzung gewöhnlicher Müsliriegel aus dem Laden genauer anschaut, wird man oft von einer langen Liste an Zutaten begrüßt: Zucker, Glukosesirup, Palmöl, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen. Im Gegensatz dazu haben Rohkostriegel oft eine einfache und lesbare Zusammensetzung: getrocknete Früchte, Nüsse, Samen, Kokosnuss, rohes Kakao, manchmal etwas Honig oder Dattelsirup. Nicht mehr und nicht weniger. Dadurch, dass sie keiner Wärmebehandlung unterzogen werden, behalten die Zutaten ihren ursprünglichen Nährwert – und das ist ein Unterschied, den der Körper spürt.
Auch beim Verzehr dieser Riegel fühlt man keine Schwere oder einen „Zuckerschock", wie es bei Süßigkeiten mit viel raffiniertem Zucker der Fall ist. Stattdessen kommt ein angenehmes Sättigungsgefühl und ein allmählicher Energieschub auf. Rohkostriegel wirken daher nicht wie ein schneller Zucker-Schub mit anschließendem Absturz, sondern als stabile Energiequelle aus hochwertigen Zutaten.
Sind sie auch für Kinder geeignet?
Vielleicht fragt man sich, ob solche Riegel auch von Kindern, die für ihre Wählerischkeit bekannt sind, gemocht werden. Und die Antwort ist einfach: ja, mit einem kleinen Trick. Kinder reagieren oft mehr auf das Aussehen und die Süße als auf die Idee der gesunden Ernährung. Wenn man die Rohkostriegel also zu Hause zubereitet und ihnen eine lustige Form gibt oder sie z.B. in Kokosnuss, Kakao oder bunten gefriergetrockneten Fruchtpulvern wälzt, hat man gewonnen. Selbstgemachte Raw-Riegel können zudem an die Geschmackspräferenzen des Kindes angepasst werden – zum Beispiel statt Walnüssen Cashews oder Haselnüsse verwenden, etwas Zimt, getrocknete Erdbeeren oder Orangenschale hinzufügen.
Und was noch besser ist – wenn man sie gemeinsam mit den Kindern zubereitet, wird aus einem einfachen Snack eine unterhaltsame Familienaktivität. Kinder „basteln“ und formen gerne, und wenn sie den Riegel selbst gemacht haben, essen sie ihn mit größerer Wahrscheinlichkeit auch gerne.
Wie bereitet man Rohkostriegel zu Hause zu?
Das Grundrezept ist überraschend einfach. Man benötigt lediglich einen leistungsstarken Mixer und ein paar hochwertige Zutaten. Der Schlüssel zum Erfolg ist das richtige Verhältnis von „klebrigen“ und „trockenen“ Zutaten. Zu den klebrigen gehören hauptsächlich Datteln, getrocknete Pflaumen, Feigen oder Rosinen – also Früchte, die die Mischung zusammenhalten. Die trockenen Zutaten bestehen aus Nüssen, Samen oder glutenfreien Flocken. Dazu kann man Kakao, Kokosnuss, Vanille, Zimt, Schale von Bio-Zitrusfrüchten oder Superfoods wie Spirulina, Maca-Pulver oder Baobab hinzufügen.
Beispielrezept für selbstgemachte Rohkostriegel
Zutaten (für ca. 6 Riegel):
- 200 g getrocknete Datteln (idealerweise entsteint)
- 80 g Mandeln oder Walnüsse
- 2 Esslöffel geriebene Kokosnuss
- 1 Esslöffel Kakao (roh)
- eine Prise Salz
- optional: 1 Teelöffel Zimt, Vanilleextrakt oder Schale von Bio-Orangen
Anleitung:
- Datteln 10 Minuten in warmem Wasser einweichen, dann abgießen.
- Zuerst die Nüsse im Mixer in kleinere Stücke zerkleinern.
- Datteln und andere Zutaten hinzufügen, mixen, bis eine klebrige Masse entsteht.
- Aus der Mischung Riegel oder Kugeln formen, oder die Mischung in eine Form drücken und im Kühlschrank fest werden lassen.
- Im Kühlschrank aufbewahren, sie halten bis zu einer Woche.
Das Ergebnis sind nahrhafte und leckere Rohkostriegel, die man mit zur Arbeit, auf einen Ausflug oder den Kindern in den Rucksack mitgeben kann.
Rohkostriegel als Alternative zum gekauften Snack
Auf dem Markt gibt es heute viele Rohkostriegel verschiedener Marken – von einfacheren bis hin zu solchen mit exotischen Geschmacksrichtungen wie Maca – Kakao, Limette – Kokosnuss oder Datteln – Matcha. Der Vorteil ist, dass die meisten von ihnen keine Konservierungsstoffe, Gluten oder zugesetzten Zucker enthalten. Wenn man jedoch sicher sein will, was genau in seinem Riegel steckt, ist die häusliche Zubereitung immer die beste Wahl.
Im Alltag sind oft gerade solche kleinen Entscheidungen – wie mit was man den Hunger zwischen den Mahlzeiten stillt – das, was den allgemeinen Lebensstil bestimmt. Statt eines verpackten Snacks von der Tankstelle kann man in der Tasche einen Riegel voller Nüsse, Kakao und Datteln haben, der schmackhafte Energie ohne Reue liefert.
Was sagen die Experten?
Laut der Ernährungsberaterin Margit Slimáková, die sich seit langem für natürliche Ernährung einsetzt: "In der Einfachheit liegt die Kraft. Datteln, Nüsse und Samen bilden eine gesunde Grundlage für den Körper, der dann keine unnötigen Belastungen durch industriell verarbeitete Produkte bewältigen muss." Gerade die Einfachheit der Rezepte ist das, was diese Riegel so attraktiv – und dabei so gesund – macht.
Eine Lebensgeschichte - wie Rohkostriegel bei der Umstellung des Lebensstils halfen
Petra, eine dreißigjährige Grafikerin aus Brünn, begann mit Rohkostriegeln, als sie beschloss, Zucker zu reduzieren und auf pflanzliche Ernährung umzustellen. „Ich war es gewohnt, jeden Tag nach dem Mittagessen Schokolade zu essen. Aber nach einer halben Stunde war ich noch müder. Ich begann, hausgemachte Riegel aus Datteln, Mandeln und Kakao zu machen – und überraschenderweise schmeckten sie mir besser als Schokolade. Nach einem Monat fühlte ich mich leichter, hatte mehr Energie und meine Kopfschmerzen hörten auf", sagt Petra. Heute bereitet sie sie regelmäßig zu – nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Kolleginnen bei der Arbeit, die sich jeden Tag auf ihre „Snack-Vorräte“ freuen.
Nicht alle Rohkostriegel sind gleich
Obwohl Rohkostriegel im Allgemeinen als gesund gelten, sollte man auf deren Zusammensetzung achten. Einige Marken verwenden nämlich auch zugesetzten Zucker oder Agavensirup in größerer Menge, wodurch aus einem gesunden Snack nur eine etwas bessere Alternative zur klassischen Süßigkeit wird. Achten Sie daher auf die Etiketten und wählen Sie Produkte mit minimalen Zutaten und ohne zugesetzten Zucker.
Gleichzeitig gilt, dass auch ein gesunder Riegel in Maßen konsumiert werden sollte. Nüsse und getrocknete Früchte sind zwar voller hochwertiger Fette und Mineralstoffe, aber auch kalorienreich. Sie funktionieren am besten als Snack zwischen den Mahlzeiten oder als Ergänzung für einen Ausflug, nicht als Ersatz für eine ganze Mahlzeit.
Letztendlich ist es wichtig zu erkennen, dass gesunde Ernährung nicht von Perfektion, sondern von besseren Entscheidungen abhängt. Und Rohkostriegel sind eine dieser besseren Entscheidungen – eine Kombination aus Einfachheit, Ernährung und Geschmack, die zu jedem Tag passt.