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Entdecken Sie, wie Coca-Cola bei Erbrechen Ihren Körper beeinflussen kann

Coca-Cola bei Übelkeit - Hilft sie wirklich gegen Magenbeschwerden oder ist es nur ein Mythos?

Ein gereizter Magen, Übelkeit oder sogar Erbrechen – das sind Zustände, die fast jeder kennt. Ob durch einen Virus, eine Lebensmittelvergiftung oder einfach Nervosität, kaum etwas ist in diesem Moment angenehm. Dennoch gibt es in vielen Haushalten einen besonderen Rat, der von Generation zu Generation weitergegeben wird: „Trink ein paar Schlucke Coca-Cola." Aber hat Coca-Cola bei Erbrechen wirklich irgendeine positive Wirkung auf den menschlichen Körper? Oder handelt es sich eher um eine Tradition, die in der Realität keine Grundlage hat?

Woher kommt der Mythos von Coca-Cola als Heilmittel?

Coca-Cola wurde 1886 als Apothekengetränk entwickelt. Ursprünglich enthielt es Extrakte aus Koka und Kolanüssen und war als Tonikum zur Stärkung des Körpers gedacht. Nach und nach wurde es zu einem der weltweit beliebtesten alkoholfreien Getränke – jedoch haben sich die heilenden Eigenschaften im Laufe der Zeit erheblich reduziert. Dennoch hält sich der Ruf von Coca-Cola als Helfer bei Magenbeschwerden.

Besonders in einigen Kulturen – wie in Asien, Südamerika oder auch in Europa – wird bei Magenbeschwerden oft empfohlen, eine kleine Menge dieser süßen Limonade zu trinken. Es wird angenommen, dass sie gegen Übelkeit hilft und sogar Erbrechen mildert.

Aber was sagt die moderne Wissenschaft und Ernährung dazu?

Was macht Coca-Cola bei Erbrechen?

Der Grund, warum Coca-Cola bei Übelkeit verwendet wird, kann in drei Hauptaspekten gefunden werden: Zucker, Koffein und Kohlendioxid. Jeder von ihnen spielt eine bestimmte Rolle – und manchmal sogar eine gegensätzliche.

  1. Zucker: Die Glukose in Coca-Cola kann theoretisch schnell Energie liefern, die dem Körper nach dem Erbrechen fehlt. Der süße Geschmack kann auch das Gefühl der Übelkeit unterdrücken, besonders wenn der Magen leer ist. Gleichzeitig kann der hohe Zuckergehalt die Magenschleimhaut reizen und den bereits empfindlichen Zustand verschlimmern.

  2. Koffein: Die Menge an Koffein in klassischer Coca-Cola ist zwar geringer als in Kaffee, aber immer noch vorhanden. Es kann das zentrale Nervensystem anregen und kurzfristig das Gefühl von Müdigkeit verbessern. Andererseits hat Koffein eine dehydrierende Wirkung, was in einer Situation, in der der Körper durch Erbrechen Flüssigkeit verliert, kontraproduktiv ist.

  3. Kohlendioxid (Bläschen): Die Spritzigkeit kann einigen Menschen helfen, die Anspannung im Magen zu lösen und kurzfristige Erleichterung zu bringen. Anderen verursacht es Blähungen und noch mehr Unbehagen.

Außerdem ist es wichtig, die Säure des Getränks zu berücksichtigen – Coca-Cola hat einen pH-Wert von etwa 2,5, was es zu einem ziemlich sauren Getränk macht. Bei einem gereizten Magen oder Magengeschwüren kann die Phosphorsäure den Zustand verschlechtern. Experten warnen, dass der regelmäßige Konsum von Getränken mit hoher Säure negative Auswirkungen auf den Zahnschmelz und den Verdauungstrakt haben kann.

Hilft Coca-Cola bei Erbrechen bei Kindern?

Vielleicht haben Sie als Kind bei Grippe oder Magen-Darm-Virus einen Löffel Cola bekommen – gerade genug, um „ein wenig zu helfen". In einigen Fällen wird empfohlen, Coca-Cola abzukochen und ohne Bläschen zu servieren. Ziel ist es, das Getränk von Kohlendioxid zu befreien und seine Säure und Reizbarkeit zu verringern.

In Deutschland war diese Praxis in den 90er Jahren so verbreitet, dass die Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde ausdrücklich davon abriet. Stattdessen wird ein Rehydrationslösung mit Elektrolyten empfohlen, idealerweise in der Apotheke gekauft, die die Flüssigkeiten und Mineralien ersetzt, die durch Erbrechen und Durchfall verloren gehen.

Laut der Kinderärztin Dr. Eva Zajíčková: „Coca-Cola schadet dem Kind nicht, wenn es ein paar Löffel davon trinkt, aber es sollte auf keinen Fall die Flüssigkeiten und Mineralien ersetzen, die der Körper bei einem Virus oder einer Lebensmittelvergiftung benötigt."


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Wann kann Coca-Cola sinnvoll sein?

Interessanterweise macht der Einsatz von Cola als „Rettungsgetränk" in bestimmten Situationen Sinn. Zum Beispiel beim Reisen ins Ausland, wo das Risiko von Magen-Darm-Infektionen besteht, bevorzugen einige Reisende, abgepackte Getränke wie Coca-Cola zu trinken – vor allem wegen der Gewissheit der gesundheitlichen Unbedenklichkeit des Wassers. In heißem Klima kann auch ein kaltes, süßes Getränk für kurze Zeit anregen, Energie geben und psychische Erleichterung bringen.

Ein Beispiel ist die Erfahrung der Reisenden Lenka, die während einer Reise durch Indien eine Magen-Darm-Infektion bekam. Im Krankenhaus wurde ihr empfohlen, gesüßten Tee und salzigen Reis zu trinken, aber sie gibt zu: „Als ich mich nicht bewegen konnte, brachte mich ein kleiner Schluck Cola irgendwie wieder ins Leben zurück. Es war sicherlich kein Heilmittel, aber es half mir psychisch."

Hier zeigt sich, dass die Wirkung von Coca-Cola teilweise psychosomatisch sein kann – also, dass das Gefühl, dass „etwas hilft", einen positiven Einfluss auf die Psyche und indirekt auch auf den Körper hat.

Was sollte man bei Erbrechen anstelle von Cola trinken?

Anstelle von Coca-Cola ist es viel sicherer, Getränke zu wählen, die tatsächlich das ersetzen, was der Körper verliert. Bei Erbrechen und Durchfall handelt es sich nicht nur um Wasser, sondern auch um Natrium, Kalium, Chloride und Glukose. Ideal sind sogenannte Rehydrationslösungen, die in der Apotheke gekauft oder zu Hause zubereitet werden können.

Möchtest du zu Hause einfach einen Rehydrationsgetränk zubereiten? Mische einen Liter abgekochtes und abgekühltes Wasser mit sechs Teelöffeln Zucker und einem halben Teelöffel Salz – und wenn du den Geschmack verbessern möchtest, füge ruhig etwas Zitronensaft hinzu. Eine einfache, schnelle und effektive Lösung, um Flüssigkeiten aufzufüllen.

Diese einfache Lösung hilft, das Flüssigkeits- und Mineraliengleichgewicht im Körper zu erhalten und wird auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.

Eine weitere Möglichkeit sind Kräutertees, wie Ingwer-, Pfefferminz- oder Kamillentee, die beruhigende Wirkungen auf den Verdauungstrakt haben. Ingwer wird besonders wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften und der Fähigkeit, Übelkeit zu unterdrücken, geschätzt.

Coca-Cola ohne Zucker: Eine bessere Wahl?

Einige Menschen glauben, dass Coca-Cola Zero oder Light eine gesündere Variante ist. Bei Erbrechen trifft dies jedoch nicht zu. Zuckeraustauschstoffe wie Aspartam oder Acesulfam K haben keinen Nutzen, um Energie aufzufüllen, und können weiterhin den Magen reizen. Darüber hinaus tragen sie nicht zur Hydratation des Körpers bei, da in dem Getränk immer noch wichtige Mineralien fehlen.

Wenn jemand bei Übelkeit Coca-Cola ausprobieren möchte, sollte es die klassische Variante sein, idealerweise abgestanden und in kleinen Schlucken serviert.

Letztendlich ist es immer wichtig, die Symptome zu beobachten. Wenn das Erbrechen länger als 24 Stunden anhält, von hohem Fieber begleitet wird, Blut im Erbrochenen oder Anzeichen von Dehydratation (trockene Lippen, dunkler Urin, Schwäche) auftreten, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

In der heutigen Zeit, in der wir eine breite Palette an natürlichen und medizinisch geprüften Mitteln zur Bekämpfung von Übelkeit und Erbrechen zur Verfügung haben, erscheint Coca-Cola eher als nostalgisches Relikt aus der Vergangenheit denn als wirksames Heilmittel. Dennoch – wenn Ihr Magen rebelliert und ein kleiner Schluck kalter Cola Ihnen Erleichterung bringt, ist das in Ordnung. Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass es eher eine Ausnahme als ein empfohlener Standard ist.

Und vielleicht ist genau das Faszinierende am menschlichen Körper – was dem einen hilft, kann dem anderen schaden.

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