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Probieren Sie das Rezept für Pučálka und entdecken Sie den Zauber der tschechischen Tradition.

Pučálka - ein böhmisches Juwel, das auch heute noch schmeckt

Wenn man an die traditionelle tschechische Küche denkt, kommen den meisten Menschen Gerichte wie Schweinebraten mit Knödeln und Sauerkraut, Rinderbraten in Sahnesoße oder Kartoffelpuffer in den Sinn. Doch die tschechische kulinarische Geschichte reicht viel weiter zurück und birgt weniger bekannte, aber ebenso köstliche Schätze. Pučálka – ein einfaches und nahrhaftes Gericht aus gekeimten Erbsen – ist eines davon. Vielleicht kennen Sie es aus den Erzählungen Ihrer Großmutter, vielleicht haben Sie noch nie davon gehört. Und genau deshalb verdient es, wiederentdeckt zu werden.

Was ist Pučálka und warum ist es bemerkenswert

Pučálka ist ein Gericht, das aus ganzen grünen Erbsen zubereitet wird, die einige Tage lang keimen gelassen werden. Nach dem Keimen werden die Erbsen in einer Pfanne geröstet und können dann gesalzen, gesüßt oder mit verschiedenen Gewürzen verfeinert werden. Diese unscheinbare Frühlingsspezialität hat in den tschechischen Ländern eine lange Tradition. Es handelt sich um ein traditionelles Fastengericht, das insbesondere in der Zeit vor Ostern zubereitet wurde. In Zeiten, in denen Fleisch rar oder verboten war, stellte Pučálka eine nahrhafte und preiswerte Alternative dar.

Der Name "Pučálka" leitet sich vom Wort "pučet" ab, was so viel wie keimen bedeutet. Und genau das Keimen ist es, was die Erbsen von einer harten und schwer verdaulichen Hülsenfrucht in ein weiches, süßliches und nährstoffreiches Gericht verwandelt. Durch das Keimen verändert sich nämlich ihre Struktur und ihre Nährwerte – der Anteil an Vitaminen, Enzymen und Proteinen steigt, während der Gehalt an antinutritiven Stoffen, die die Nährstoffaufnahme hemmen, sinkt.

Zudem passt Pučálka im Kontext des heutigen Interesses an gesunder Ernährung, Nachhaltigkeit und der Rückkehr zu lokalen Rohstoffen hervorragend in den modernen Lebensstil. Es ist vegan, glutenfrei, preiswert und bei richtiger Zubereitung wirklich schmackhaft. Kein Wunder, dass es sich wieder einen Platz auf den Tischen der Menschen erobert, die Einfachheit, Geschichte und Geschmack in einem suchen.


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Wie man Pučálka Schritt für Schritt zubereitet

Wenn Sie nach einem traditionellen Rezept für Pučálka suchen, benötigen Sie keine exotischen Zutaten oder spezielles Equipment. Sie brauchen nur ein wenig Geduld, da das Keimen 2 bis 3 Tage dauert, und grundlegendes Küchenzubehör. Gerade diese Einfachheit macht Pučálka zu einem idealen Gericht für jeden, der gesund essen möchte und dabei sowohl auf den Geldbeutel als auch auf den Planeten achten will.

Zutaten:

  • 200 g ganze grüne Erbsen (ungeschält)
  • Wasser zum Einweichen und Keimen
  • Öl zum Braten (z.B. Rapsöl, Sonnenblumenöl oder auch Olivenöl)
  • Salz nach Geschmack

Optional zum Würzen:

  • Paprika, Knoblauch, Majoran, Pfeffer
  • oder süß: Zimt, Rohrzucker, Honig

Zubereitung:

  1. Einweichen und Keimen: Die Erbsen zuerst gut abspülen und 12 Stunden in kaltem Wasser einweichen. Danach das Wasser abgießen und die Erbsen bei Raumtemperatur in einer Schüssel oder einem Sieb keimen lassen. Zweimal täglich spülen, damit sie nicht schimmeln. Die Keimlinge sollten nach 2 bis 3 Tagen sichtbar sein – idealerweise etwa 1 cm lang.

  2. Braten: Die gekeimten Erbsen abtrocknen und eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen. Die Erbsen bei mittlerer Hitze braten, bis sie goldbraun sind und duften – etwa 10 bis 15 Minuten. Beim Braten umrühren, damit sie nicht anbrennen.

  3. Würzen: Die gebratenen Erbsen können gesalzen und sofort serviert werden. Süße Variante? Zimt und Zucker oder Honig hinzufügen. Die gewürzte Version kommt mit Paprika, Knoblauch oder Kümmel besonders gut zur Geltung.

Und das war's. Keine Magie, nur der Geschmack vergangener Zeiten, der mit seiner Sättigung und Originalität überrascht.

Die Geschichte von Pučálka - vom Mittelalter bis zum Hipster-Bistro

Pučálka ist nicht nur ein Gericht, sondern auch ein Teil der tschechischen Geschichte. Früher war es ein fester Bestandteil des Speiseplans, insbesondere im Frühjahr, wenn die Vorräte zur Neige gingen und frische Lebensmittel noch nicht verfügbar waren. Das Keimen von Erbsen war eine Methode, um die trockene Hülsenfrucht auf natürliche Weise zu "beleben" und Vitamine in die Ernährung einzubringen, in einer Zeit, als Begriffe wie „Superfood“ oder „Rohkost“ noch unbekannt waren.

In alten Städten wurde es sogar als Straßenimbiss verkauft – Pučálkáři und Pučálnice boten diese heiße Spezialität an Straßenecken genauso an wie heute die Verkäufer von gerösteten Kastanien. Eine zeitgenössische Beschreibung lautet: „Auf dem Markt duftete Pučálka aus der schwarzen Pfanne, bestreut mit Salz, manchmal auch mit einer Prise Pfeffer.“ Heute könnte es durchaus auf der Speisekarte eines modernen Bistros oder veganen Cafés stehen.

Interessanterweise gibt es ähnliche Gerichte aus gekeimten Hülsenfrüchten auch in anderen Küchen – zum Beispiel in Indien, im Nahen Osten oder in Korea. Das Keimen ist nämlich eine der ältesten und natürlichsten Methoden, um die Verdaulichkeit von Lebensmitteln zu verbessern und gleichzeitig ihren Nährwert zu erhöhen.

Ernährungsvorteile, die überraschen

Vielleicht fragen Sie sich, warum Sie gerade gekeimte Erbsen in Ihren Speiseplan aufnehmen sollten, wo Sie doch bewährte Linsen oder Kichererbsen zur Hand haben, die ebenfalls gesund und schmackhaft sind. Nun, die Antwort ist nicht kompliziert – gekeimte Erbsen haben nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern auch interessante Auswirkungen auf unseren Körper. Während des Keimens laufen in dieser unscheinbaren Hülsenfrucht enzymatische Prozesse ab, die helfen, Stärke abzubauen, die für unser Verdauungssystem manchmal schwer verdaulich ist.

Dadurch werden Nährstoffe freigesetzt und sind für den Körper viel besser verwertbar. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie mit jedem Bissen dem Körper eine ordentliche Portion B-Vitamine, Vitamin C für das Immunsystem, Vitamin E als starken Antioxidans und dazu auch pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe zuführen, die die Verdauung beruhigen und unterstützen. Obendrauf gibt es noch Antioxidantien und Enzyme, die im Körper viele nützliche Funktionen haben – von Zellschutz bis zur Stoffwechselanregung. Wenn Ihnen also eine überzeugende Antwort gefehlt hat, hier ist sie: Gekeimte Erbsen bieten mehr, als es auf den ersten Blick scheint.

Darüber hinaus haben sie einen niedrigen glykämischen Index und sättigen lange, was Menschen, die auf ihr Gewicht oder einen gesunden Lebensstil achten, zu schätzen wissen. Gekeimte Erbsen sind auch schonend für den Darm, was nicht nur bei Diäten, sondern auch für Menschen mit empfindlicher Verdauung nützlich ist.

Im praktischen Leben könnte das so aussehen: Eine Universitätsstudentin, die versucht, gesund zu essen und gleichzeitig Geld zu sparen, bereitet Pučálka als Snack für die Schule vor. Die gekeimten Erbsen brät sie am Abend vorher und nimmt sie am nächsten Tag in einer Dose mit. In der Schule greift sie dann anstelle von teurem und oft ungesundem Fast Food zu einem hausgemachten, nahrhaften Snack.

Pučálka als Teil eines nachhaltigen Haushalts

In einer Zeit, in der immer mehr über Ökologie, Nachhaltigkeit und die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung gesprochen wird, passt Pučálka hervorragend in das Konzept der Zero-Waste-Küche. Erbsen lassen sich lange lagern, keimen praktisch ohne Abfall und der gesamte Prozess ist energie- und verpackungssparend. Zudem, wenn man bedenkt, dass gekeimte Erbsen nur aus Wasser, Luft und Zeit entstehen, wird klar, warum die Menschen wieder zu ihnen zurückkehren.

Darüber hinaus ist es ein Gericht, das Generationen verbindet. Während es bei älteren Generationen Erinnerungen an die Kindheit und die Küche der Großmutter wecken kann, stellt es für die Jungen eine originelle und gesunde Alternative zu industriell verarbeiteten Snacks dar. Und darum geht es bei der schönen Rückkehr zu den Wurzeln – nicht nur kulinarisch, sondern auch menschlich.

Wie die britische Foodbloggerin Bee Wilson einmal treffend sagte: „Essen ist nicht nur Treibstoff. Es ist eine Art, Geschichten zu erzählen." Und die Geschichte von Pučálka verdient es definitiv, in die heutige Sprache übersetzt zu werden.

Wenn Sie also das nächste Mal überlegen, was Sie Gesundes, Einfaches und Preiswertes zubereiten können, denken Sie an Pučálka. Es ist ein Rezept aus der Vergangenheit, das eine Zukunft hat.

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