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Warum können Haarschmerzen ein Symptom von Stress und Anspannung sein?

Was kann hinter unangenehmen Schmerzen der Kopfhaut stecken?

Jeder kennt Kopfschmerzen. Aber Schmerzen der Kopfhaut? Das ist ein Erlebnis, das viele Menschen nicht genau benennen können, obwohl es ihnen schon passiert ist. Es handelt sich um einen seltsamen, stechenden oder brennenden Schmerz, der bei Berührung, beim Kämmen oder sogar nur bei der Bewegung der Haare auftritt. Am häufigsten wird es als Schmerzen der Haarwurzeln beschrieben, manchmal lokalisiert nur auf dem Scheitel des Kopfes. Dieses Unbehagen kann kurzfristig sein, aber bei einigen Menschen hält es Tage an oder kehrt wiederholt zurück. Was kann dahinterstecken? Und wie kann man sich von dem unangenehmen Spannungsgefühl befreien?

Warum tut die Kopfhaut weh?

Im Gegensatz zu den Haaren selbst, die aus einer toten Eiweißsubstanz namens Keratin bestehen und überhaupt nichts fühlen, ist die Kopfhaut von vielen Nervenenden und Blutgefäßen durchzogen, und genau deshalb kann sie schmerzen. Dieser Schmerz wird oft mit Haarschmerzen verwechselt, kommt aber tatsächlich aus der Haut, wo die Haarfollikel verankert sind. Diese Art von Schmerz wird fachlich als Trichodynie bezeichnet.

Typische Symptome sind:

  • brennender oder stechender Schmerz auf dem Scheitel oder an den Seiten des Kopfes,
  • Gefühl von Spannung oder Druck an den Haarwurzeln,
  • erhöhte Empfindlichkeit bei Berührung oder Kämmen,
  • eventuell Rötung oder Schuppung der Kopfhaut.

Bei einigen Menschen tritt der Schmerz der Kopfhaut plötzlich und ohne ersichtlichen Grund auf, bei anderen handelt es sich um ein Problem, das in regelmäßigen Abständen zurückkehrt.

Schmerzen der Haarwurzeln auf dem Scheitel

Einer der häufigsten Gründe, warum die Kopfhaut weh tut, ist mechanische Reizung. Enge Frisuren, wie Zöpfe, Dutts, Flechtfrisuren oder geklebte Haarverlängerungen, können einen langfristigen Druck auf die Haarfollikel ausüben. Wenn man die Haare dann löst, ist die Kopfhaut gereizt und empfindlich, was das Gefühl hervorrufen kann, dass die "Haare weh tun".

Diese Erfahrung machte auch Marketa, Mutter von zwei Kindern, die sich jeden Morgen die Haare zu einem festen Zopf band, um ungestört zu sein. „Abends begann mein Kopf immer auf dem Scheitel zu schmerzen. Ich dachte, es käme von der Müdigkeit, aber dann sagte mir meine Friseurin, dass es davon kommen könnte, dass ich den ganzen Tag die Haare zusammengebunden hatte. Als ich anfing, meine Haare offen zu tragen, verschwand der Schmerz allmählich."

Ein weiterer häufiger Schuldiger ist häufiges Färben oder die Verwendung aggressiver Produkte, die die natürliche Schutzbarriere der Kopfhaut stören können. Dies kann zu Reizungen, Entzündungen oder sogar Mikrotraumata führen, die unangenehme Empfindungen verursachen.

Eine bedeutende Rolle spielt auch Stress. Dieser wird oft unterschätzt, aber der Einfluss von psychischem Stress auf die Gesundheit der Haare ist gut bekannt. Spannungen in den Muskeln des Kopfes und des Nackens können die Durchblutung der Kopfhaut verringern, was zu Überempfindlichkeit und Schmerzen führt.

Und dann gibt es noch eine Sache, die überraschen kann – Wetterwechsel. Besonders der Übergang von warmen zu kalten Perioden, wenn die Kopfhaut trockener wird, kann Schmerzen und Juckreiz verursachen. Im Winter tragen wir zusätzlich Mützen, die die Reibung erhöhen und die Luftzirkulation um die Kopfhaut erschweren können, was Reizungen begünstigt.


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Covid und Schmerzen der Kopfhaut

Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie wurden Hunderte von Studien durchgeführt, die die verschiedensten Symptome dieser Krankheit untersuchen. Und obwohl Schmerzen der Kopfhaut nicht zu den typischen Symptomen gehören, haben einige Patienten sie während oder nach der Krankheit berichtet. Wissenschaftler wissen noch nicht genau, warum es dazu kommt, aber es gibt mehrere Theorien.

Eine davon ist, dass nach einer durchgemachten Covid-Infektion das sogenannte telogene Effluvium auftreten kann, also ein vorübergehender Haarausfall infolge von Stress oder Fieber. Während dieses Prozesses gehen die Haarfollikel in eine „Ruhephase" über, was mit Schmerzen verbunden sein kann. Eine andere Theorie besagt, dass das Virus selbst die Blutversorgung stört und eine entzündliche Reaktion verursacht, die sich als Schmerzen in den Haarwurzeln manifestieren kann.

Ähnliche Erfahrungen schildern viele Menschen in Foren und Diskussionen. „Nach Covid tat mir wochenlang die Kopfhaut weh, vor allem beim Kämmen oder wenn ich auf das Kissen lag. Gleichzeitig fielen mir mehr Haare aus. Meine Ärztin sagte mir, dass dies eine normale Reaktion des Körpers auf Stress und Krankheit sein könnte. Massagen der Kopfhaut und ein sanftes naturbelassenes Shampoo haben mir geholfen", schreibt beispielsweise ein Nutzer im tschechischen Diskussionsforum Modrý koník.

Was tun, wenn die Kopfhaut schmerzt?

Wenn die Schmerzen der Haarwurzeln anhalten oder wiederholt auftreten, ist es ratsam, sich zu überlegen, ob es sich nicht um ein Signal handelt, dass der Körper aus dem Gleichgewicht ist. Der erste Schritt sollte eine Anpassung der täglichen Haarpflege und eine Änderung der Gewohnheiten sein.

Wenn sich die Haare wie plattgewalzte Grasflächen verhalten, können ein paar Kleinigkeiten Wunder bewirken – zum Beispiel eine lockerere Frisur, die nicht an den Wurzeln zieht, ein naturbelassenes Shampoo ohne all die unnötigen Chemikalien oder eine sanfte Bürste mit Naturborsten. Lassen Sie den Föhn ruhig mal pausieren oder stellen Sie ihn auf eine niedrigere Temperatur, gönnen Sie sich ab und zu eine Kopfmassage und lassen Sie Farben und Stylingprodukte eine Weile ruhen – auch Haare verdienen eine Pause.

In einigen Fällen können die Schmerzen durch entzündliche Erkrankungen wie Seborrhoe, Psoriasis oder Follikulitis verursacht werden – hier ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen. Wenn die Schmerzen zudem mit Haarausfall, Rötungen, Schuppen oder anderen Symptomen einhergehen, ist eine fachärztliche Untersuchung auf jeden Fall sinnvoll.

Ein interessanter Tipp aus dem Bereich der natürlichen Pflege ist die Verwendung von Kräutern wie Brennnessel, Rosmarin oder Minze – diese fördern die Durchblutung der Kopfhaut und haben antibakterielle Eigenschaften. Ätherisches Pfefferminzöl oder Teebaumöl werden häufig in Mischungen für empfindliche Kopfhaut verwendet, jedoch immer in sehr niedriger Konzentration und gemischt mit einem Trägeröl, wie z.B. Jojobaöl.

Auch der Lebensstil spielt eine Rolle. Schlafmangel, Dehydratation, einseitige Ernährung oder übermäßiger Koffeinkonsum können den Hautzustand beeinflussen und zu Reizungen beitragen. Wichtig ist auch das psychische Wohlbefinden – viele Studien bestätigen, dass Stress ein bedeutender Faktor für die Gesundheit von Haaren und Haut ist.

Wenn Haarschmerzen mit Nerven zusammenhängen

In einigen Fällen können Schmerzen der Kopfhaut neurologischen Ursprungs sein. Die sogenannte Allodynie ist ein Zustand, bei dem Menschen Schmerzen als Reaktion auf normale Reize empfinden, die normalerweise nicht wehtun – wie z.B. das Berühren der Haare oder der Druck einer Mütze. Sie kann mit Migräne, Fibromyalgie oder anderen neurologischen Erkrankungen verbunden sein. Auch hier gilt, dass bei intensiven oder langanhaltenden Schmerzen eine ärztliche Konsultation sinnvoll ist.

Interessant ist, dass bei einigen Menschen Schmerzen der Haarwurzeln kurz vor einer Migräne als eines der Warnsignale auftreten. Wenn jemand bemerkt, dass die Schmerzen im Bereich des Scheitels oder Nackens regelmäßig vor einem Anfall auftreten, kann dies helfen, Migräne besser zu steuern oder zu verhindern.

Die Pflege der Haare betrifft nicht nur das Aussehen, sondern auch die allgemeine Gesundheit. Wenn Sie häufig unter Schmerzen der Kopfhaut oder Spannungen an den Haarwurzeln leiden, ist es gut, auf Ihren Körper zu hören. Oft handelt es sich nicht nur um eine kosmetische Unannehmlichkeit, sondern um ein Signal, dass es notwendig ist, langsamer zu werden, Gewohnheiten zu ändern oder dem Körper mehr Natürlichkeit zu gönnen. Wie Hippokrates sagte: „Krankheit entsteht nicht aus dem Nichts – sie ist immer das Ergebnis von Gleichgewicht oder dessen Störung." Und das gilt auch für die Kopfhaut.

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