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Wie das Zervikokranialsyndrom unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit beeinflusst

Wenn die Halswirbelsäule mehr als nur den Rücken beeinflusst - Was ist das Zervikokranialsyndrom und wie erkennt man es?

Kopfschmerzen, Schwindel, ständige Müdigkeit und das Gefühl, dass der Körper "nicht so funktioniert, wie er sollte" – all das können Symptome sein, die oft mit gewöhnlichem Stress oder einer Überlastung des Organismus verwechselt werden. Doch dahinter kann ein Problem stehen, das viele nicht einmal beim Namen kennen: das Zervikokranialsyndrom.

Dieser komplizierte Name verbirgt eine Reihe von Beschwerden, die aus dem Bereich der oberen Halswirbelsäule stammen, also dem Ort, an dem die Wirbelsäule mit dem Schädel verbunden ist. Genau hier verlaufen viele Nerven, Venen und Arterien, die nicht nur den Kopf, sondern auch das Sehvermögen, das Gleichgewicht und sogar die Stimmung beeinflussen. Das Zervikokranialsyndrom ist also nicht nur "ein weiteres Rückenproblem", sondern ein multifaktorielles Problem, das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.

Was kann das Zervikokranialsyndrom alles beeinflussen?

Erklären wir es am Beispiel: Die dreißigjährige Klára hat einen sitzenden Beruf und verbringt die meiste Zeit des Tages am Computer. In den letzten Monaten leidet sie unter Schmerzen im Nacken, häufigem Schwindel, Ohrensausen und sie fühlt sich ständig müde, obwohl sie acht Stunden pro Nacht schläft. Sie hat mehrere Untersuchungen durchlaufen – Neurologie, HNO, sogar Psychologie – und alles war "in Ordnung". Erst ein Physiotherapeut schlug ihr vor, dass die Probleme von der oberen Halswirbelsäule herrühren könnten.

Typische Symptome des Zervikokranialsyndroms umfassen:

  • Kopfschmerzen – insbesondere im Bereich des Nackens und der Schädeldecke, oft dumpf und anhaltend
  • Schwindel und Instabilitätsgefühl, besonders bei Kopfbewegungen
  • Sehstörungen – verschwommenes Sehen, vorübergehende Sehverlust
  • Ohrensausen oder -pfeifen
  • Druck im Kopf, manchmal ähnlich wie bei Migräne
  • Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, die nicht im Verhältnis zur körperlichen oder psychischen Belastung stehen
  • In einigen Fällen sogar Übelkeit, erhöhte Licht- oder Geräuschempfindlichkeit

Es geht jedoch nicht nur um körperliches Unbehagen. Das Zervikokranialsyndrom und Müdigkeit sind eng miteinander verbunden. Eine Störung im Bereich der Halswirbelsäule kann zu einer Beeinträchtigung der Gehirndurchblutung oder einer Reizung der Nervenbahnen führen, was zu einer chronischen Erschöpfung führt, die nicht durch gewöhnliche Ursachen erklärt werden kann. Dieser Zustand wird dann oft fälschlicherweise als Angst, Depression oder Burnout-Syndrom diagnostiziert.

Wie entsteht das Zervikokranialsyndrom?

Schmerzen in der Halswirbelsäule können wirklich unangenehm sein und auf die Nerven gehen, auch wenn sie verschiedene Ursachen haben können, in den meisten Fällen jedoch sind es die bekannten "Klassiker". Einer der Hauptgründe ist eine schlechte Körperhaltung, vor allem, wenn wir stundenlang über den Laptop oder am Schreibtisch sitzen, ohne ausreichende Pausen und Bewegung – der moderne Arbeitsstil tut sein Übriges. Hinzu kommt ein muskuläres Ungleichgewicht – wenn einige Muskeln überlastet und andere geschwächt sind, beginnt der Körper zu protestieren.

Mit der Zeit können auch degenerative Veränderungen an den Zwischenwirbelgelenken auftreten, die mit dem Alter oder durch langfristige Überlastung einhergehen. Und vergessen wir nicht die Psyche – Stress und chronische Anspannung setzen sich sehr gerne im Nackenbereich ab, ohne dass wir es zunächst bemerken. Schließlich gehören auch Verletzungen dazu, wie beispielsweise das typische Schleudertrauma nach einem Autounfall, das die Halswirbelsäule stark beeinträchtigen kann.

Besonders gefährdet sind Menschen, die viel Zeit in Vorbeugehaltung verbringen – nicht nur Büroangestellte, sondern auch Studenten, Fahrer oder Personen, die häufig mobile Geräte nutzen. "Text neck" – wie man die Schmerzen nennt, die durch häufiges Schauen auf das Telefon entstehen – kann der erste Schritt zur Entwicklung dieses Syndroms sein.

Die Diagnose ist nicht einfach, aber entscheidend

Einer der Gründe, warum das Zervikokranialsyndrom oft übersehen wird, ist sein unspezifisches klinisches Bild. Es kann an eine Vielzahl anderer Erkrankungen erinnern – von Migräne über Ängste bis hin zu orthopädischen Problemen. Eine genaue Diagnose erfordert daher die Zusammenarbeit mehrerer Fachleute: Neurologe, Orthopäde, Physiotherapeut und oft auch Psychologe.

Eine entscheidende Rolle spielt die gezielte funktionelle Untersuchung des Bewegungsapparates, bei der der Physiotherapeut beispielsweise den Bewegungsumfang der Halswirbelsäule, die Muskelspannung oder Asymmetrien im Nackenbereich bewertet. In einigen Fällen kann auch eine bildgebende Untersuchung – wie eine Magnetresonanztomographie – hilfreich sein.

Wie verläuft die Behandlung?

Es gibt mehrere gute Nachrichten. Das Zervikokranialsyndrom ist behandelbar, wenn es rechtzeitig diagnostiziert wird und der Patient aktiv mitarbeitet. Die Behandlung kombiniert in der Regel Physiotherapie, Lebensstiländerung und manchmal auch unterstützende Medikation.

Die Grundlage bildet jedoch Übung und Korrektur von Bewegungsgewohnheiten. Spezialisierte Übungen für das Zervikokranialsyndrom helfen, verspannte Muskeln im Nackenbereich zu entspannen und solche zu stärken, die die richtige Position von Kopf und Hals halten. Ziel ist es, ein Gleichgewicht im Bereich der Halswirbelsäule zu schaffen und damit den Druck auf die Nervenenden zu verringern.

Einer der effektivsten Ansätze ist die DNS-Methode (dynamische neuromuskuläre Stabilisation), die mit tiefen stabilisierenden Muskeln arbeitet, oder Techniken der myofaszialen Entspannung. Auch der Atemrehabilitation kommt eine bedeutende Rolle zu – falsche Atemmuster tragen oft zu chronischer Nackenmuskelspannung bei.

Regelmäßigkeit der Übungen ist entscheidend. Ein wöchentlicher Besuch beim Physiotherapeuten reicht nicht aus – konsequente häusliche Pflege, tägliches kurzes Training und Anpassung der Arbeitsumgebung haben den größten Einfluss auf den Behandlungserfolg.

Wie man alltägliche Routinen in Prävention und Behandlung ändert

In vielen Fällen könnte sich das Zervikokranialsyndrom gar nicht entwickeln, wenn die Menschen mehr auf ihre Körperhaltung, Ergonomie und Bewegung achten würden. Prävention ist oft einfacher, als es scheint.

Setzen Sie sich bequem und gerade hin – stellen Sie den Bildschirm auf Augenhöhe, lassen Sie die Schultern locker und lehnen Sie den Rücken an. Verharren Sie jedoch nicht zu lange in einer Position – strecken Sie sich etwa alle halbe Stunde ein wenig, kreisen Sie mit den Schultern, dehnen Sie den Nacken. Halten Sie das Telefon höher, um nicht unnötig gebeugt zu sitzen. Besorgen Sie sich nachts ein hochwertiges orthopädisches Kissen, Ihre Wirbelsäule wird es Ihnen danken. Und vergessen Sie nicht die Bewegung – Schwimmen, Pilates oder Yoga sind eine gute Wahl für ausgewogene Muskeln.

Wie der erfahrene Physiotherapeut Pavel Kolář sagt: "Wir behandeln, wie wir uns bewegen, nicht nur, was uns schmerzt." Und genau die Bewegung ist der Schlüssel zur Behandlung und Prävention des Zervikokranialsyndroms.

Hilfe, die über die physikalische Therapie hinausgeht

Bei einigen Patienten kann auch psychologische Unterstützung erforderlich sein. Chronische Schmerzen können zu Ängsten führen und umgekehrt – langfristiger Stress verschlimmert die Spannung im Halsbereich und trägt zur Aufrechterhaltung der Beschwerden bei. Teil der Behandlung sollte daher auch die Arbeit am Stressabbau, qualitativer Schlaf und manchmal eine Änderung der Arbeitsgewohnheiten sein.


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Das Interesse an alternativen Ansätzen wie Akupunktur, Aromatherapie oder der Arbeit mit Faszien durch sanfte manuelle Techniken nimmt ebenfalls zu. Diese Methoden können allein nicht ausreichen, aber als Ergänzung zur klassischen Physiotherapie können sie einen positiven Effekt haben.

Nicht zuletzt ist es wichtig, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr, gesunde Ernährung und genügend Magnesium und andere wichtige Mineralien zu achten, die den Muskeltonus und die Nervenfunktion beeinflussen.

Das Zervikokranialsyndrom muss kein Schreckgespenst sein, das man nicht loswerden kann. Man muss es jedoch verstehen und aktiv nicht nur die Behandlung, sondern auch den alltäglichen Lebensstil angehen. Und gerade dabei können kleine Schritte – wie eine bessere Körperhaltung, richtiges Atmen und ein Moment der Dehnung – letztlich die größten Veränderungen bewirken.

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