
Wie man rissige Fersen besiegt und den Füßen Geschmeidigkeit zurückgibt

Rissige Fersen - warum sie entstehen und wie man sie endgültig loswird
Rissige Fersen sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Für viele sind sie auch eine Quelle von Schmerzen, unangenehmem Spannungsgefühl und in einigen Fällen sogar ein Eingangstor für Infektionen. Trotzdem werden sie von vielen Menschen übersehen oder die Pflege wird aufgeschoben, bis die Situation kritisch wird. Was steckt alles hinter der Entstehung rissiger Haut an den Fersen, welche Hausmittel und natürliche Mittel können helfen und warum ist regelmäßige Pflege wichtig? Schauen wir uns das genauer an.
Was verursacht Risse in der Haut an den Fersen?
Der erste Schritt zu einer effektiven Pflege ist das Verständnis der Ursachen von rissigen Fersen. Die Haut an den Fersen ist von Natur aus dicker als an anderen Körperstellen und trägt das Gewicht des gesamten Körpers. Wenn sie jedoch zu trocken ist, verliert sie an Elastizität und reißt leicht. Zu den Hauptfaktoren, die dazu beitragen, gehören:
- Dehydrierung der Haut: Ein Mangel an Feuchtigkeit ist eine der häufigsten Ursachen. Eine trockene Umgebung, häufiges Waschen ohne anschließende Feuchtigkeitszufuhr oder das Tragen offener Schuhe kann dazu führen, dass die Haut Wasser verliert und spröde wird.
- Überbeanspruchung der Füße: Längeres Stehen oder intensives Gehen, insbesondere auf harten Oberflächen, kann Mikro-Risse verursachen, die sich später ausbreiten.
- Ungeeignetes Schuhwerk: Offene Sandalen oder Schuhe mit harter Sohle halten die Fersen oft nicht und ermöglichen deren "Ausbreitung", was Druck erzeugt, der zu Rissen führt.
- Übergewicht: Ein höheres Körpergewicht erhöht den Druck auf die Fersen und trägt zur Bildung von Rissen bei.
- Gesundheitsprobleme: Krankheiten wie Diabetes, Psoriasis, Ekzem oder Schilddrüsenprobleme können den Hautzustand verschlechtern. Bei Diabetikern ist zudem besondere Vorsicht geboten, da selbst kleine Risse leicht infiziert werden können.
In einigen Fällen handelt es sich lediglich um ein ästhetisches Problem, in anderen Fällen können die Risse jedoch so tief sein, dass es zu Blutungen oder Infektionen kommt. Daher ist es wichtig, den Fersen mindestens so viel Aufmerksamkeit zu schenken wie dem Gesicht.
Was hilft gegen rissige Fersen?
Wenn die Fersen zu reißen beginnen, greifen viele Menschen zu Cremes, während andere auf bewährte Tipps unserer Großmütter vertrauen. Die Wahrheit ist, dass eine Kombination aus regelmäßiger Pflege, richtiger Hydratation und natürlichen Mitteln Wunder bewirken kann.
Einer der wichtigsten Schritte ist die mechanische Entfernung der verhärteten Haut. Das bedeutet jedoch nicht, dass man bedenkenlos Bimsstein oder Rasierklingen verwendet. Die Haut muss zuerst erweicht werden – idealerweise durch ein warmes Bad mit Zugabe von Meersalz, Olivenöl oder ätherischen Ölen (zum Beispiel Teebaumöl, das antiseptische Eigenschaften hat). Anschließend kann die verhornte Schicht vorsichtig mit einer feinen Feile oder einem Bimsstein entfernt werden.
Hydratation ist der Schlüssel. Eine gewöhnliche Körperlotion reicht oft nicht aus – die Haut an den Fersen benötigt eine nährstoffreichere und regenerierende Formel. Bewährt haben sich Cremes für rissige Fersen mit Inhaltsstoffen wie Urea, Sheabutter, Panthenol, Kokosöl oder Glycerin. Urea hilft, die Hornschicht zu erweichen und bindet gleichzeitig effektiv Wasser. Die Creme sollte mindestens zweimal täglich aufgetragen werden, idealerweise nach dem Bad und abends vor dem Schlafengehen.
Und was hilft, wenn man erst daran denkt, wenn die Risse tief und schmerzhaft sind? Hier können heilende Salben mit Zink, Honig, Propolis oder Ringelblume helfen. Diese Inhaltsstoffe unterstützen die Hautregeneration und lindern Entzündungen.
Alte Hausmittel, die Generationen überdauert haben
Es überrascht nicht, dass alte Hausmittel gegen rissige Fersen auch heute noch ihren Platz in den Haushalten haben. Sie sind kostengünstig, natürlich und oft sehr effektiv.
Eine der beliebtesten Methoden ist ein Honigumschlag – ein natürliches Antiseptikum, das hilft, Wunden zu heilen und die Haut zu erweichen. Einfach eine dickere Schicht Honig auf die Fersen auftragen, in Frischhaltefolie einwickeln, Socken anziehen und über Nacht einwirken lassen. Am Morgen ist die Haut weicher und hydratisierter.
Eine weitere bewährte Methode ist ein Umschlag aus Bananenpüree. Eine überreife Banane wird zu einem Brei zerdrückt, auf die Fersen aufgetragen, 20 Minuten einwirken gelassen und abgespült. Die Banane enthält Enzyme und Vitamine, die die Haut beruhigen und nähren.
Sehr effektiv ist auch Kokosöl – es hydratisiert nicht nur, sondern hat auch antibakterielle Eigenschaften. Es kann allein verwendet oder mit einigen Tropfen ätherischem Öl (z.B. Lavendelöl) für einen noch besseren Effekt gemischt werden.
Eine interessante Wahl ist auch eine hausgemachte Salbe aus Schweineschmalz und Ringelblume – ein traditionelles Rezept, das unsere Vorfahren für trockene und rissige Haut verwendeten. Das Schmalz wird im Wasserbad geschmolzen, getrocknete Ringelblume hinzugefügt und die Mischung ziehen gelassen. Nach dem Abseihen entsteht eine heilende und nährstoffreiche Salbe.
Probieren Sie unsere natürlichen Produkte
Vorbeugung ist das A und O
Wie man so schön sagt, ist Vorbeugung besser als Heilung – und wenn es um rissige Fersen geht, gilt dieses Sprichwort doppelt. Es reicht, sich ein wenig um die Füße zu kümmern, und schon hat man eine viel geringere Chance, dass schmerzhafte Risse, entzündete Wunden oder gar Infektionen auftreten. Es ist keine Wissenschaft, nur ein paar einfache Regeln. Zum Beispiel – Hydratation beginnt von innen, also ist eine ausreichende Wasseraufnahme während des Tages kein Rat ins Leere. Nach dem Duschen oder Baden sollten die Füße immer sorgfältig abgetrocknet und mit einer nährstoffreichen Creme eingecremt werden, sonst verliert die Haut ihre natürlichen Öle und beginnt zu schuppen. Einmal pro Woche gönnen Sie sich ein wenig zusätzliche Pflege: ein Fußbad, ein sanftes Peeling und ein paar Minuten Entspannung wirken Wunder auf die Füße.
Auch das Schuhwerk ist wichtig – wählen Sie bequeme, geschlossene Schuhe mit ausreichender Fersenunterstützung, um unnötige Belastungen zu vermeiden, die zu Rissen führen. Im Sommer gilt dasselbe für Sandalen – ohne Fersenunterstützung geht nichts, sonst riskieren die Füße Probleme. Und vergessen Sie nicht die Creme mit UV-Schutz, die Sonne kann die Haut mehr austrocknen, als man denkt. Wenn Sie jedoch langfristig mit trockener Haut kämpfen oder gesundheitliche Komplikationen haben, ist es ratsam, einen Spezialisten – Dermatologen oder Podologen – zu konsultieren, um größere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Diese Pflege dauert nicht länger als ein paar Minuten pro Woche, aber die Ergebnisse sind es wirklich wert.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass auch wenn Hauspflege oft hilft, manchmal professionelle Hilfe erforderlich ist. Wenn die Risse nicht heilen, sich verschlimmern oder Anzeichen einer Infektion (Rötung, Ausfluss, Schmerzen) auftreten, sollte ein Arzt eingreifen.
Ein echtes Beispiel - wenn vernachlässigte Fersen zu einem großen Problem werden
Frau Alena (58 Jahre) hielt trockene Haut an den Fersen lange für ein normales Phänomen. Sie cremt ein, wenn sie daran denkt – das war ihr Credo. Doch eines Sommers, nach einer Woche in offenen Sandalen und ohne jegliche Pflege, trat ein tiefer Riss auf, der zu schmerzen begann. Sie ignorierte ihn, und als sie schließlich zum Arzt ging, stellte sich heraus, dass die Wunde infiziert war. Die Behandlung dauerte fast einen Monat und umfasste Antibiotika, regelmäßige Verbände und Besuche beim Podologen. Seitdem schützt sie ihre Fersen wie ihren Augapfel.
„Wenn ich mich um meine Füße gekümmert hätte, wie ich es mit meinen Händen oder meinem Gesicht tue, wäre ich nie in diesen Zustand gekommen", sagt sie heute.
Und genau das ist die Botschaft, die wir mitnehmen sollten: Die Pflege der Fersen ist kein Luxus, sondern ein Teil der normalen Hygiene und eines gesunden Lebensstils.
Die Fersen tragen uns jeden Tag, und doch stehen sie oft ganz unten auf der Liste, wenn es um die Körperpflege geht. Vielleicht ist es an der Zeit, das zu ändern.