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Wie sieht die Diät bei Bauchspeicheldrüse aus und was Sie wissen müssen

Wie sieht eine schonende Ernährung bei einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung aus? Und was, wenn auch Diabetes im Spiel ist?

Die Bauchspeicheldrüse ist ein unscheinbares, aber lebenswichtiges Organ. Sie liegt tief im Bauchraum und erfüllt zwei wesentliche Funktionen: Sie produziert Verdauungsenzyme und reguliert den Blutzuckerspiegel mithilfe von Hormonen, vor allem Insulin. Wenn die Bauchspeicheldrüse jedoch erkrankt, ändert sich ihre Rolle drastisch – und damit auch die Art und Weise, wie man sich ernähren sollte. Gerade eine Diät bei einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung ist ein Schlüsselelement der Behandlung und der Prävention von Komplikationen.

Bauchschmerzen nach dem Essen, Appetitlosigkeit, Blähungen oder Durchfall – all das können Anzeichen dafür sein, dass die Bauchspeicheldrüse nicht richtig funktioniert. Die häufigsten Probleme sind akute oder chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, bekannt als Pankreatitis. Und wenn noch Diabetes dazukommt, muss die Ernährung noch gründlicher angepasst werden.

Warum ist die Diät bei einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung so wichtig?

Die Bauchspeicheldrüse hat einen Nachteil: Sie regeneriert sich schlecht. Wenn sie einmal geschädigt ist, erholt sich ihre Funktion oft nicht mehr vollständig. Ernährung ist daher eines der wenigen Mittel, um ihren Zustand zu stabilisieren. Die Diät bei einer gereizten oder erkrankten Bauchspeicheldrüse hat mehrere Hauptziele: die Bauchspeicheldrüse zu schonen, die Produktion von Verdauungsenzymen zu verringern, Schmerzen oder Krämpfe zu vermeiden und gleichzeitig dem Körper die notwendigen Nährstoffe zuzuführen.

Klingt das wie eine Herausforderung? Vielleicht. Aber ein richtig eingestellter Ernährungsplan bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen kann überraschend lecker und abwechslungsreich sein und erfordert nicht allzu komplizierte Anpassungen. Man muss nur einige Grundregeln kennen.

Wie sollte eine schonende Diät bei erkrankter Bauchspeicheldrüse aussehen?

Zunächst muss man sich bewusst machen, dass es sich nicht um eine vorübergehende Einschränkung handelt. Die Diät bei chronischer Bauchspeicheldrüsenerkrankung ist langfristig – und bei einigen Patienten lebenslang. Die Grundlage bildet eine schonende, leicht verdauliche Kost mit niedrigem Fettgehalt. Fette gehören nämlich zu den Hauptfeinden einer gereizten Bauchspeicheldrüse – ihre Verdauung ist anstrengend und stimuliert eine starke Freisetzung von Enzymen.

Wenn Sie Ihren Ernährungsplan etwas ordnen möchten, sollten einige Lebensmittel lieber daraus verschwinden – oder zumindest deutlich eingeschränkt werden. Beginnen Sie zum Beispiel mit schwereren Fleischsorten wie Bauchspeck, Schweinefleisch und fettreichem Geflügel, typischerweise Gans oder Ente – auch wenn sie großartig schmecken, Ihr Körper mag sie nicht besonders. Ebenso frittierte Köstlichkeiten und frittierte Leckereien, die zwar knusprig sind und wunderbar riechen, aber nicht sehr gesundheitsfördernd sind.

Als nächstes auf der Liste stehen Vollmilchprodukte – Käse, Sahne, Joghurts mit mehr als 3 % Fett – all das belastet die Verdauung zusätzlich. Butter und Schmalz? Nur mit Bedacht. Und obwohl Nüsse und Samen im Allgemeinen gesund sind, ist ihr Verzehr in größeren Mengen auch keine gute Idee. Was Gewürze betrifft – alles in Maßen, und wenn das Essen sehr scharf, verbrannt oder versalzen ist, wird Ihr Verdauungssystem Ihnen sicherlich nicht danken.

Alkohol ist ein weiterer Klassiker – angenehm in Gesellschaft, aber der Körper verarbeitet ihn ziemlich kompliziert. Fettreiche Süßigkeiten – wie Sahnetorten oder Schokolade – sollten nur gelegentlich genossen werden. Und vergessen wir nicht die Getränke – kohlensäurehaltige Limonaden und künstlich gesüßte Drinks erwecken zwar den Eindruck von Erfrischung, behindern den Körper aber oft mehr, als dass sie helfen.

Geeignet sind hingegen leicht verdauliche, einfache Gerichte, die durch Kochen, Dünsten oder Backen ohne Fett zubereitet werden. Wichtig ist auch ein regelmäßiger Rhythmus – idealerweise 5 bis 6 kleinere Mahlzeiten täglich, langsam und in Ruhe essen. Manchmal hilft auch das Führen eines Ernährungstagebuchs, in dem der Patient notiert, welche Lebensmittel ihm gut tun und welche nicht.

Ein interessantes Beispiel ist die Geschichte von Frau Ludmila aus Brünn. Nach mehreren Krankenhausaufenthalten wegen chronischer Pankreatitis entschied sie sich, ihre Ernährung radikal zu ändern. Zunächst bedeutete das für sie, auf all ihre Lieblingsgerichte zu verzichten – einschließlich gebratener Schnitzel und süßer Desserts. Nach und nach entdeckte sie jedoch neue Rezepte, lernte, Gemüsesuppen ohne Fett zuzubereiten, cremige Risottos mit minimalem Öl und sogar duftende gebackene Fische. Heute sagt sie: „Ich hätte nie geglaubt, dass ich mich auf gedünstetes Essen freuen würde. Aber wenn ich weiß, dass es mir danach nicht schlecht geht, schmeckt es plötzlich viel besser."

Was, wenn auch Diabetes im Spiel ist?

Die Situation wird komplizierter, wenn der Patient neben der Bauchspeicheldrüse auch mit Diabetes, also Zuckerkrankheit, zu kämpfen hat. Die Diät bei Bauchspeicheldrüsenerkrankung und Diabetes erfordert noch mehr Konsequenz – es ist notwendig, nicht nur die Bauchspeicheldrüse zu schonen, sondern auch die Kohlenhydrataufnahme sorgfältig zu überwachen. Dies ist insbesondere bei Patienten mit sogenanntem sekundärem Diabetes (verursacht durch Schädigung der Bauchspeicheldrüse) heikel – sie haben oft schwankende Blutzuckerwerte und müssen die Nahrungsaufnahme genau auf die Insulindosis abstimmen.

Der Ernährungsplan sollte immer individuell angepasst werden – idealerweise mit Hilfe eines Fachmanns, wie eines Ernährungsberaters. Dennoch gibt es einige allgemeine Regeln: Es ist ratsam, komplexe Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index zu bevorzugen (wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte oder Gemüse), Süßigkeiten und Weißbrot zu begrenzen, regelmäßig zu essen und sich zu bewegen und nicht zu vergessen, den Blutzuckerspiegel vor und nach dem Essen zu kontrollieren.

Die Kombination dieser beiden Erkrankungen stellt hohe Anforderungen an die Disziplin – aber dank der richtigen Diät ist es möglich, ein relativ erfülltes Leben ohne Schmerzen und ohne Blutzuckerschwankungen zu führen.

Inspiration für einfache Rezepte bei einer Bauchspeicheldrüsendiät

Wenn Sie an die traditionelle tschechische Küche gewöhnt sind, mag es Ihnen anfangs so vorkommen, als gäbe es fast nichts, was man essen könnte. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Rezepte bei einer Bauchspeicheldrüsendiät können lecker, nahrhaft und abwechslungsreich sein – sie benötigen nur einen etwas anderen Ansatz. Wir bieten Ihnen zwei einfache Gerichte, die jeder zubereiten kann.

Cremige Gemüsesuppe ohne Fett

Zutaten:

  • 2 Karotten
  • 1 Petersilienwurzel
  • ein Stück Sellerie
  • 1 Kartoffel
  • Salz
  • eine Prise Majoran

Zubereitung: Das Gemüse in Würfel schneiden, mit Wasser übergießen und weich kochen. Dann zu einer cremigen Konsistenz pürieren und mit Salz und Majoran abschmecken. Zur Suppe kann ein Stück Vollkornbrot oder gekochte Nudeln hinzugefügt werden.

Gedünsteter Kabeljau mit Kartoffelpüree

Zutaten:

  • Kabeljaufilet (am besten gefroren, ohne Haut)
  • 2 Kartoffeln
  • etwas Pflanzenöl
  • Zitronensaft
  • Dill

Zubereitung: Den Kabeljau mit etwas Wasser, Zitrone und Dill dünsten. Die Kartoffeln kochen und zu einem Püree mit wenig Pflanzenöl zerstampfen. Zusammen servieren. Ein einfaches, leichtes und dennoch nahrhaftes Gericht.

Und was ist mit Süßem? Bei einer strengen Diät ist es besser, darauf zu verzichten, aber wenn der Zustand stabil ist, kann man sich gelegentlich auch etwas Sanftes gönnen: zum Beispiel Apfelmus mit etwas Zimt, gedünstetes Obst ohne Zucker oder einfacher Reispudding mit Quark (fettreduziert).

Nahrung als Medizin

Es ist faszinierend, welchen Einfluss Ernährung auf die Gesundheit haben kann. Bei einer erkrankten Bauchspeicheldrüse handelt es sich nicht um moderne Extravaganzen – ganz im Gegenteil. Der Ernährungsplan bei einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung erinnert an das, was früher gegessen wurde: einfache, hausgemachte und nicht angebrannte Gerichte, zubereitet mit Liebe und Rücksicht auf den Körper.

Wie der Arzt Hippokrates im 19. Jahrhundert schrieb: "Lass Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung." Bei einer erkrankten Bauchspeicheldrüse gilt das buchstäblich. Zwar ist es nicht möglich, ein schwer geschädigtes Organ durch Nahrung wundersam zu heilen, aber eine richtig gewählte Ernährung kann die Symptome erheblich lindern, Komplikationen hinauszögern und zu einer besseren Lebensqualität beitragen.

Ob es sich um eine akute Entzündung, eine chronische Erkrankung oder eine Kombination mit Diabetes handelt, eines ist sicher – die Änderung der Ernährungsweise ist der erste Schritt zur Erleichterung und Stabilisierung. Und auch wenn es wie eine Einschränkung erscheinen mag, stellen viele Patienten im Laufe der Zeit fest, dass sie begonnen haben, das Essen mehr zu genießen. Denn wenn wir wissen, was uns guttut, spielt die Menge oder Komplexität keine Rolle. Es kommt auf das Gleichgewicht an.

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