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Die Ernährung bei Gicht ist ein entscheidender Schritt zu besserer Gesundheit und Wohlbefinden.

Was bei Gicht essen? Wie sieht eine vernünftige Diät aus und warum ist sie wichtiger, als Sie denken

Gicht, auch bekannt als die Krankheit der Könige, ist eine Stoffwechselstörung, die vor allem die Gelenke betrifft und durch erhöhte Harnsäurewerte im Blut verursacht wird. Gichtanfälle sind nicht nur schmerzhaft, sondern können die Lebensqualität erheblich verringern, wenn sie nicht richtig behandelt werden. Genau hier spielt die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle. Eine Diät bei Gicht ist nicht nur eine ergänzende Maßnahme – sie kann ein entscheidender Schritt sein, um die Krankheit zu bewältigen, ohne häufig Medikamente einnehmen zu müssen.

Die Umstellung des Speiseplans ist oft die erste Empfehlung von Ärzten. Aber was genau sollte man essen? Und was sollte man meiden? Viele Menschen kämpfen mit Listen von Lebensmitteln, suchen nach Tabellen mit Purinwerten, durchstöbern Rezepte und versuchen, Empfehlungen mit der alltäglichen Realität in Einklang zu bringen. Dabei sind die Grundlagen einer richtigen Ernährung nicht kompliziert, und mit ein wenig Planung lässt sich ein Speiseplan erstellen, der nicht nur gesund, sondern auch lecker ist.

Wie funktioniert die Diät bei Gicht

Gicht wird durch die Ansammlung von Harnsäure verursacht, die beim Abbau von Purinen entsteht – Substanzen, die in einigen Lebensmitteln enthalten sind. Wenn der Körper zu viel davon hat oder sie nicht effektiv ausscheiden kann, beginnt sie sich anzusammeln und kristallisiert in den Gelenken, was schmerzhafte Entzündungen verursacht. Das Ziel der Diät bei Gicht ist es also, die Purinaufnahme zu reduzieren, aber gleichzeitig den gesamten Nährwert der Ernährung nicht zu vernachlässigen.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Hydratation – eine ausreichende Wasseraufnahme hilft, die Harnsäure aus dem Körper auszuscheiden. Darüber hinaus ist auch die Erhaltung eines gesunden Gewichts von Bedeutung. Übergewicht erhöht das Risiko von Anfällen und erschwert die Behandlung. Es ist kein Zufall, dass Gicht oft Menschen mit Übergewicht betrifft, die unregelmäßig essen und zu viel Fleisch, Alkohol und süße Getränke konsumieren.

Speiseplan bei Gicht

Es wäre verlockend zu sagen, dass die Diät bei Gicht eine universelle Form hat. In Wirklichkeit hängt es jedoch vom allgemeinen Gesundheitszustand jeder Person ab. Einige Lebensmittel gelten allgemein als riskant, andere hingegen als sicher und können sogar helfen, den Harnsäurespiegel zu senken.

Wenn man seine Ernährung wegen eines hohen Harnsäurespiegels anpassen möchte, sollte man sich vor allem auf Lebensmittel konzentrieren, die dem Körper mehr nützen als schaden. Die Grundlage sollte Gemüse sein – gerne in allen Farben und Formen, mit Ausnahme von Spinat, Spargel und Pilzen, da diese einen etwas höheren Purinanteil haben. Gönnen Sie sich auch Obst, und wenn Sie frische Kirschen finden, greifen Sie zu – einige Studien behaupten, dass sie helfen können, entzündliche Prozesse im Körper zu mildern.

Auch Vollkorngetreide sollten in Ihrer Küche einen Platz haben, ebenso wie fettarme Milchprodukte, die den Körper nicht belasten und dennoch Kalzium und Eiweiß liefern. Eier sind ebenfalls in Ordnung, aber bei magerem Fleisch sollten Sie etwas vorsichtiger sein – ab und zu ja, aber sicherlich nicht täglich. Bei Hülsenfrüchten wird oft ein höherer Purinanteil erwähnt, aber paradoxerweise zeigt sich, dass ihr Verzehr ziemlich sicher ist, also streichen Sie sie nicht vom Speiseplan. Für die Zubereitung von Speisen sind pflanzliche Fette wie Olivenöl, Avocado oder hochwertige Nüsse ideal – geschmacklich hervorragend und dem Körper zuträglich.

Im Gegensatz dazu ist es gut, Lebensmittel, die zu viel Purine enthalten, zu meiden – ein typisches Beispiel sind Innereien wie Leber oder Nieren und ebenso rotes Fleisch, insbesondere Rindfleisch oder Wild. Mit Meeresfrüchten vorsichtig sein, besonders mit Sardinen, Anchovis oder Makrele. Süße Limonaden und Alkohol, vor allem Bier, sind auch keine Freunde eines gesunden Harnsäurestoffwechsels – Bier blockiert zudem direkt deren Ausscheidung aus dem Körper. Und natürlich – industriell verarbeitete Lebensmittel, voll mit Salz, Zucker und Konservierungsstoffen, sind wie in anderen Gesundheitsbereichen etwas, auf das man besser verzichten sollte.

Ein hilfreiches Werkzeug kann die sogenannte Purintabelle sein, die zeigt, wie viel Purine in einzelnen Lebensmitteln enthalten sind. Einige Versionen dieser „Gicht-Diättabelle“ sind online frei verfügbar oder als Teil gedruckter Broschüren von Ernährungsberatern erhältlich. Anhand dieser Tabelle kann man die Zusammensetzung des Speiseplans konkret anpassen.

Rezepte und praktische Beispiele für einen Speiseplan

Klingt das kompliziert? Tatsächlich kann der Speiseplan bei Gicht sehr natürlich zusammengestellt werden. Es ist nicht notwendig, sich auf extreme Diäten zu stützen. Es reicht, das, was wir ohnehin essen, leicht anzupassen und sich auf Einfachheit, Frische und Vielfalt zu konzentrieren.

Beispiel für einen täglichen Speiseplan bei Gicht:

  • Frühstück: Haferbrei mit Banane und Mandeln, Kräutertee
  • Snack: Naturjoghurt mit Heidelbeeren
  • Mittagessen: Nudelsalat mit Kirschtomaten, Zucchini, Olivenöl und gekochtem Ei
  • Snack: Vollkornbrot mit Ricotta und Radieschen
  • Abendessen: Gebackenes Gemüse mit Quinoa und einem Dip aus griechischem Joghurt

Eines der beliebten Rezepte, das sich unter Gichtpatienten großer Beliebtheit erfreut, ist Gemüserisotto mit Brokkoli und Tofu. Tofu als pflanzliche Eiweißquelle hat einen niedrigen Purinanteil, Brokkoli ist reich an Antioxidantien, und Risotto ist sättigend und nahrhaft. Außerdem kann es je nach Saison variiert werden.


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Was, wenn Gicht durch Diabetes kompliziert wird?

Eine kompliziertere Situation entsteht, wenn Gicht und Diabetes gleichzeitig behandelt werden müssen. In diesem Fall ist es notwendig, zwei Ernährungsansätze zu kombinieren – einen, der auf die Reduzierung von Purinen abzielt, und einen anderen, der die Kontrolle des Blutzuckerspiegels fokussiert. Die Grundlage bleibt ein abwechslungsreicher Speiseplan mit einem niedrigen Anteil an einfachen Zuckern und gesättigten Fetten. Der Schlüssel ist es, Lebensmittel mit hohem glykämischen Index (Weißbrot, Süßigkeiten, gesüßte Getränke) zu vermeiden und gleichzeitig Eiweißquellen mit niedrigem Purinanteil auszuwählen.

Es mag wie eine Herausforderung klingen, aber tatsächlich haben diese beiden Diäten viel gemeinsam. Beide fördern den Verzehr von Gemüse, Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten und gesunden Fetten. Der Ausschluss von Alkohol, Süßigkeiten und fettem Fleisch ist ohnehin vorteilhaft. Die Diät bei Diabetes und Gicht kann also als ein ausgewogener Ernährungsplan fungieren, der hilft, beide Erkrankungen gleichzeitig zu bewältigen.

Praxisbeispiel – wenn die Änderung des Speiseplans das Leben verändert

Frau Alena, 63 Jahre, litt unter wiederkehrenden Gichtanfällen und wurde gleichzeitig seit Jahren wegen Typ-2-Diabetes behandelt. Trotz Medikamente war sie immer noch müde, litt unter Gelenkschmerzen und schlief schlecht. Nach einer Beratung mit einer Ernährungsberaterin wechselte sie zu einem angepassten Speiseplan, der die Prinzipien der Diät bei Gicht und Diabetes erfüllte. Sie eliminierte Weißmehl, aß mehr Hülsenfrüchte, ersetzte Fleisch durch Tofu und Fische mit niedrigem Purinanteil, wie Kabeljau. Innerhalb eines Monats spürte sie eine Verbesserung – weniger Schmerzen, mehr Energie und eine Senkung des Blutzuckerspiegels. Wie sie selbst sagt: „Ich musste nicht hungern, ich begann nur mehr darauf zu achten, was ich auf den Teller lege. Und das hat mein Leben verändert."

Ihre Geschichte ist keine Ausnahme. Studien zeigen, dass die richtige Ernährung die Häufigkeit von Gichtanfällen drastisch reduzieren, die Stoffwechselparameter verbessern und sogar den Bedarf an einigen Medikamenten einschränken kann. Es ist jedoch wichtig, Änderungen des Speiseplans mit einem Fachmann zu besprechen, insbesondere wenn es sich um eine Kombination mehrerer chronischer Erkrankungen handelt.

Kleine Änderungen, großer Unterschied

Tägliche Entscheidungen auf dem Teller können einen größeren Einfluss haben, als es auf den ersten Blick scheint. Die Diät bei Gicht ist kein Strafmaß, sondern ein Werkzeug, um die Kontrolle über die eigene Gesundheit zurückzugewinnen. Es ist ein Weg, auf dem Geschmack, Vielfalt und Gesundheit Hand in Hand gehen können. Und mit der zunehmenden Verfügbarkeit von pflanzlichen Produkten, fleischlosen Alternativen und inspirierenden Rezepten gilt längst nicht mehr, dass eine therapeutische Diät nur eine Sammlung von Verboten und Einschränkungen ist.

Im Gegenteil – es kann der Anfang eines neuen Lebensstils sein.

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