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Eingelegte Knoblauchsprossen: Lecker und praktisch für den Wintertisch

Knoblauchtriebe - eine saisonale Delikatesse, die es wert ist, entdeckt zu werden

Im Frühling erwacht die Natur und mit ihr beginnt die Saison vieler ungewöhnlicher, aber umso wertvollerer Rohstoffe. Einer davon sind Knoblauchtriebe, die jungen grünen Teile des Knoblauchs, die oft ungenutzt oder sogar weggeworfen werden. Dabei handelt es sich um eine echte kulinarische Delikatesse, die den Speiseplan sowohl geschmacklich als auch ernährungsphysiologisch bereichern kann. Wie kann man sie verarbeiten, aufbewahren und vor allem – wie kann man sie genießen? Vielleicht überrascht es Sie, wie viele Möglichkeiten Knoblauchtriebe bieten.

Was sind Knoblauchtriebe und warum lohnt es sich, sie zu sammeln

Knoblauchtriebe, manchmal als Knoblauchgrün oder Knoblauchblütenstängel bezeichnet, sind hohle grüne Stängel, die im Frühjahr und Frühsommer aus dem Knoblauch wachsen. Bei der Art Knoblauch, die Blütenstände bildet, handelt es sich um Stängel mit einer kleinen Blütenknospe am Ende, die an einen Haken oder eine Spirale erinnert. Gerade in dieser Zeit, wenn sie noch jung und zart sind, ist die beste Zeit für die Ernte.

Für Knoblauchzüchter sind Triebe oft unerwünscht, da sie der Pflanze die Energie nehmen, die sie für das Wachstum der Knollen benötigt. Das Entfernen der Triebe kommt also nicht nur dem Knoblauch zugute, sondern liefert gleichzeitig einen schmackhaften und nährstoffreichen Rohstoff. Der Geschmack der Triebe ist milder als der des klassischen Knoblauchs, dennoch mit dem typischen Knoblauchduft und einer leichten Schärfe, die sich hervorragend für viele Gerichte eignet.

Wie man Knoblauchtriebe verarbeitet - die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt

Vielleicht fragen Sie sich: „Gut, ich habe Triebe, was soll ich damit machen?" Die Verarbeitungsmöglichkeiten sind wirklich vielfältig. Die Triebe können frisch in Aufstriche, Salate, Suppen oder als Würzmittel für Pasta verwendet werden. Sie eignen sich auch hervorragend für die asiatische Küche, wo sie beispielsweise Frühlingszwiebeln ersetzen können. Dank ihrer festen Struktur können sie auch gebraten oder gegrillt werden.

Eine beliebte Variante ist Pesto aus Knoblauchtrieben, das nicht nur lecker, sondern auch sehr einfach zuzubereiten ist. Für Liebhaber von hausgemachten Vorräten gibt es auch die Möglichkeit, die Triebe einzulegen – zum Beispiel in einem pikanten Sud mit Weinessig, Chili und Kräutern.

Pesto aus Knoblauchtrieben - ein Rezept, das Sie lieben werden

Der wahrscheinlich gefragteste Weg, um die Triebe zu nutzen, ist die Zubereitung von Pesto. Diese köstliche grüne Creme passt nicht nur zu Pasta, sondern auch aufs Brot, in Risotto oder als Dip zu gegrillten Speisen.

Rezept für Pesto aus Knoblauchtrieben:

Zutaten:

  • 100 g Knoblauchtriebe
  • 50 g Sonnenblumen- oder Walnüsse
  • 50 g geriebener Parmesan (für die vegane Version kann er durch Hefeflocken ersetzt werden)
  • 150 ml hochwertiges Olivenöl
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Waschen Sie die Triebe, schneiden Sie die härteren Enden ab und zerkleinern Sie sie.
  2. Mixen Sie sie im Mixer zusammen mit den Nüssen, dem Käse, dem Zitronensaft und einem Teil des Öls.
  3. Fügen Sie nach und nach den restlichen Teil des Öls hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  4. Würzen Sie mit Salz und Pfeffer.

Bewahren Sie das Pesto im Kühlschrank in einem Glas mit einer Ölschicht obenauf auf – so hält es bis zu zwei Wochen. Wenn Sie sich auch für die Herbstmonate mit Pesto versorgen möchten, können Sie es einfach zum Beispiel in Eiswürfelformen einfrieren.

Eingelegte Knoblauchtriebe - der Geschmack des Sommers im Glas

Eine weitere beliebte Methode, um die Triebe für später aufzubewahren, ist das Einlegen. Eingelegte Knoblauchtriebe schmecken hervorragend als Beilage zu gegrilltem Fleisch, in Sandwiches oder als Teil von kalten Platten. Im Vergleich zur rohen Version sind sie milder, behalten aber dennoch eine pikante Note.

Ein einfaches Rezept für eingelegte Knoblauchtriebe:

Zutaten:

  • 500 g Knoblauchtriebe
  • 500 ml Wasser
  • 250 ml Weinessig
  • 1 Esslöffel Salz
  • 1 Esslöffel Rohrzucker
  • einige Pfefferkörner, Senfkörner, gegebenenfalls Chili

Zubereitung:

  1. Reinigen Sie die Triebe, schneiden Sie die harten Teile ab und zerkleinern Sie sie auf etwa 5–7 cm lange Stücke.
  2. Bringen Sie in einem großen Topf Wasser mit Essig, Salz und Zucker zum Kochen.
  3. Legen Sie die Triebe in saubere Gläser und fügen Sie Gewürze nach Geschmack hinzu.
  4. Gießen Sie den heißen Sud darüber und verschließen Sie die Gläser gut.
  5. Sterilisieren Sie sie bei 85 °C etwa 15 Minuten.

So zubereitete Triebe halten sich mehrere Monate im Vorratsschrank und sind eine großartige Ergänzung für den Winter-Speiseplan.

Inspiration aus der Praxis - wie Knoblauchtriebe den Speiseplan verändert haben

Auf einem Gemeinschaftshof in Südböhmen bemerkte man vor einigen Jahren, dass junge Knoblauchtriebe ungenutzt blieben, da die Kunden nur die Knollen bevorzugten. Die örtliche Köchin begann, daraus Pesto zuzubereiten, das sofort zum Hit auf den Bauernmärkten wurde. Heute verschwinden die Triebe im Frühjahr schneller als der Knoblauch selbst. Dieses Beispiel zeigt, dass auch aus dem „Abfall“ einer Pflanze eine Delikatesse entstehen kann, die sowohl Ihre Küche als auch Ihr Geschäft bereichern kann.

Nährwert und ökologischer Nutzen

Knoblauchtriebe sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie enthalten Vitamin C, Eisen, Kalzium und vor allem Schwefelverbindungen, die antibakterielle Eigenschaften haben. Dadurch können sie zur Stärkung des Immunsystems und zur allgemeinen Entgiftung des Körpers beitragen. Außerdem unterstützen Sie durch ihren Verzehr den Zero-Waste-Ansatz, bei dem das Maximum aus der Pflanze genutzt und Verschwendung minimiert wird.


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Wie der bekannte französische Koch Jean-François Mallet sagte: „Kreative Küche beginnt dort, wo andere aufhören." Und das gilt doppelt für Rohstoffe, die wir früher als Abfall betrachteten.

Triebe können auch zu Hause angebaut werden – wenn Sie ein eigenes Beet mit Knoblauch haben, genügt ein wenig Arbeit und Sie erhalten nicht nur eine bessere Ernte, sondern auch einen Rohstoff voller Geschmack. Und wenn Sie nicht selbst anbauen, fragen Sie auf Bauernmärkten nach – oft bieten sie Züchter zu einem sehr symbolischen Preis an.

Die Nutzung von Knoblauchtrieben bietet also nicht nur neue kulinarische Möglichkeiten, sondern auch Anlass, darüber nachzudenken, wie viele wertvolle Rohstoffe oft durch unsere Finger gleiten. Beim nächsten Einkauf oder bei der Ernte lohnt es sich vielleicht, den Knoblauch mit anderen Augen zu betrachten – nicht nur als Gewürz, sondern als komplexe Pflanze, deren Teile von Kopf bis Fuß etwas zu bieten haben.

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