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Haben Sie kein Sugo zu Hause? Hier ist der Grund, warum Sie es haben sollten

Was ist Sugo und warum sollte es die Grundlage jeder italienischen Küche sein

Wer sich jemals daran versucht hat, eine echte italienische Pizza oder Pasta zuzubereiten, ist sicherlich auf den Begriff "Sugo" gestoßen. Falls nicht, könnte es an der Zeit sein, das zu ändern. Denn in Italien gilt keine Küche als komplett, wenn im Kühlschrank nicht das hausgemachte Tomatensugo fehlt – jenes magische, einfache, intensiv schmeckende Tomatensaucenwunder, das die Grundlage für Hunderte von Gerichten bildet.

Das Wort "Sugo" bedeutet wörtlich „Saft“ oder „Soße“ auf Italienisch, doch in der Praxis versteht man unter Sugo eine grundlegende Tomatensoße, die nicht nur die Basis für Pizza, sondern auch für Pasta, Lasagne, Gemüsegerichte oder sogar Fleischbällchen bildet. Es ist ein Küchenschatz, der einfach sein kann und dennoch überraschend komplex.

Wie sieht ein klassisches Sugo-Rezept aus?

Das Grundrezept für Sugo ist überraschend einfach: Tomaten, Olivenöl, Knoblauch oder Zwiebeln, Salz und Kräuter. In einigen Regionen wird auch Karotte oder Staudensellerie hinzugefügt, anderswo hält man sich an den reinen Geschmack – alles hängt von Tradition, Saisonalität und persönlichem Geschmack ab.

Wichtig ist jedoch, mit hochwertigen Zutaten zu beginnen. Ein gutes Sugo beginnt bei den Tomaten – nicht den wässrigen, sondern den fleischigen, voll ausgereiften und süßen. Im Sommer sind frische Tomaten der Sorte San Marzano ideal, außerhalb der Saison ist es ratsam, auf geschälte Tomaten aus der Dose zurückzugreifen, vorzugsweise solche ohne zugesetzte Zitronensäure oder andere Konservierungsstoffe. Es lohnt sich, auf die Herkunft zu achten – italienische Marken wie Mutti oder La Bio Idea sind in der Regel eine sichere Wahl.

Die Zubereitung ist einfach: In Olivenöl wird Knoblauch oder Zwiebel goldbraun angebraten, dann werden Tomaten hinzugefügt (bei ganzen Dosentomaten ist es gut, sie vorher zu zerdrücken oder zu pürieren), gesalzen und bei schwacher Hitze gekocht. Nach vierzig bis fünfundvierzig Minuten entsteht eine dicke, duftende Soße, die die Basis für viele weitere Rezepte sein kann. Einige fügen frische Basilikumblätter hinzu, andere ein wenig Zucker, um die Säure auszugleichen. So oder so, Sugo ist nicht nur eine Soße – es ist eine Philosophie der Einfachheit.

Sugo für Pizza

Vielleicht fragen Sie sich, ob sich Sugo für Pizza von gewöhnlichem Tomatensugo für Pasta unterscheidet. Und die Antwort lautet: Ja, wenn auch nicht dramatisch. Sugo für Pizza ist einfacher, oft ungekocht, nur gewürztes Tomatenpüree oder pürierte geschälte Tomaten mit Olivenöl, Salz und ein wenig Oregano. Ziel ist es nicht, einen dominanten Geschmack zu schaffen, sondern eine sanfte und frische Grundlage, die den Geschmack des Teigs und der anderen Zutaten unterstützt.

Zum Beispiel die neapolitanische Pizza Margherita – Inbegriff der Einfachheit – wird genau mit dieser Art von Sugo zubereitet. Die Tomaten werden nur gemahlen und gewürzt, ohne zu kochen. Beim Backen im Ofen wird die Soße dann zusammen mit dem Teig und dem Käse erhitzt, wodurch ein authentischer, leicht karamellisierter Geschmack entsteht, der unverwechselbar ist.

Wenn Sie hingegen hausgemachte Pizza im klassischen elektrischen Ofen zubereiten, kann es sich lohnen, das Sugo leicht zu kochen, um das Risiko zu minimieren, dass die Soße die Pizza durchweicht. Gleichzeitig erhalten Sie dadurch einen tieferen Geschmack, der im kürzeren Backvorgang besser zur Geltung kommt.

Tomatensugo als Grundlage für eine nachhaltige Küche

Der Grund, warum Sugo so beliebt ist, liegt nicht nur im Geschmack. Es ist auch eine unglaublich praktische und nachhaltige Zutat. Es kann in großen Mengen zubereitet, mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder in Gläsern sterilisiert und jederzeit zur Hand gehalten werden. Es ermöglicht, überschüssige Tomaten aus dem eigenen Garten oder vom Markt leicht zu verwerten, bei denen die Gefahr besteht, dass sie verderben.

Stellen Sie sich einen Haushalt vor, der am Ende des Sommers die letzte Charge Tomaten erntet. Anstatt daraus den zehnten Salat in Folge zu machen, verwandeln sie sie in mehrere Gläser Sugo. Im Winter, wenn frisches Gemüse teuer und geschmacklich fade ist, kommt dieses Sugo wie ein Geschenk des Himmels – einfach öffnen, erhitzen, Pasta hinzufügen und innerhalb von 15 Minuten steht ein vollwertiges Mahl mit Sommergeschmack auf dem Tisch.

Darüber hinaus ist selbstgemachtes Sugo ohne industrielle Zusätze eine reine und gesunde Alternative zu gekauften Soßen, die oft zusätzlichen Zucker, Verdickungsmittel oder zu viel Salz enthalten. Für Eltern von Kindern ist es auch eine ideale Möglichkeit, mehr Gemüse unauffällig in die Ernährung einzubauen.

Wie man Sugo abwandeln und anderweitig nutzen kann

Eine der größten Stärken von Sugo liegt in seiner Vielseitigkeit. Einmal kann es süß und mild sein, ein anderes Mal würzig und pikant – je nach Laune, Gelegenheit oder den Zutaten, die man gerade zu Hause hat.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie man Sugo verändern kann:

  • Fügen Sie Chili und Thymian für eine schärfere Version hinzu, die ideal zu Fleischgerichten passt.
  • Rühren Sie Butter und etwas Sahne ein und kreieren Sie eine samtige Soße für Gnocchi.
  • Verwenden Sie es als Basis für Shakshuka – fügen Sie Eier hinzu und lassen Sie sie direkt im Sugo köcheln.
  • Mischen Sie es mit Linsen oder Kichererbsen und kreieren Sie ein herzhaftes vegetarisches Abendessen.
  • Bereiten Sie einen Pizza-Aufstrich zu – mischen Sie Sugo mit Ricotta und bestreichen Sie Baguettes oder Brot.

In jedem Fall gilt, dass Sugo nicht nur ein Rezept ist – es ist ein Tor zur Welt der italienischen Küche, in der frische Zutaten, Einfachheit und Respekt vor dem Geschmack die Hauptrolle spielen.

Traditionelles italienisches Sugo vs. moderne Ansätze

Heutzutage, wo sich immer mehr Menschen für gesunde Ernährung, Ökologie und lokale Produkte interessieren, erlebt Sugo eine Renaissance. Viele Menschen kehren zur hausgemachten Zubereitung zurück, keine gekauften Gläser, nur hausgemachte ehrliche Arbeit und saisonale Zutaten.

Die Italiener sagen oft: „Chi va piano, va sano e va lontano“, frei übersetzt – wer langsam geht, lebt gesund und kommt weit. Und genau das beschreibt auch die Philosophie der Sugo-Zubereitung. Es ist kein Gericht für hektische Tage, sondern für Momente, in denen man den Kochprozess wirklich genießen möchte. Langsames Köcheln von Sugo auf dem Herd, der Duft von Kräutern, der die Küche durchzieht, all das gehört zum Erlebnis, das nicht nur eine Mahlzeit, sondern auch eine Erinnerung schafft.

Als ein älterer italienischer Koch gefragt wurde, warum seine Soße so besonders sei, antwortete er: "Weil ich sie koche, als würde ich sie für jemanden machen, der mir wichtig ist." Und vielleicht ist das das Geheimnis des gesamten Sugo – dass es ein Gericht ist, das Liebe, Sorgfalt und Geduld in sich trägt.

Wenn Sie also das nächste Mal darüber nachdenken, was Sie kochen sollen, probieren Sie es doch einmal mit Sugo. Vielleicht entdecken Sie, dass die größten Wunder aus den einfachsten Dingen entstehen.

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