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Wie man einen köstlichen Posúch zubereitet und die heimischen Esser überrascht

Posúch - der traditionelle Geschmack, der Familien und Generationen verbindet

Der Duft von frisch gebackenem Brot, der durch die Küche weht, hat die Fähigkeit, Erinnerungen hervorzurufen. An die Kindheit bei der Großmutter, an gemeinsame Abendessen nach dem Sonntagsspaziergang und an die Momente, in denen das ganze Haus in ruhiger Erwartung des ersten Bissens versank. Einer dieser Schätze der traditionellen Küche ist der Posúch – ein einfaches, aber unglaublich duftendes Fladenbrot, das sich im Laufe der Jahrhunderte in unzählige Varianten verwandelt hat.

Während Posúch in der Vergangenheit ein bescheidenes Gericht der Armen war, kehrt es heute als köstliche Delikatesse mit Seele auf unsere Tische zurück. Ob Sie die klassische Variante mit Knoblauch bevorzugen oder moderne Varianten mit Tomaten und Käse erkunden möchten, Posúch hat seinen Platz in jeder Küche.

Was ist Posúch und woher kommt er?

Das Wort "Posúch" hat seine Wurzeln in der alten slawischen Küche. Es stammt aus den Gebieten des heutigen Slowakei, Mährens und Teilen Ungarns, wo es als schnelles Brot ohne Vergärung zubereitet wurde – normalerweise aus den Resten des Brotteigs, der mit Fett und Knoblauch bestrichen und direkt auf einem heißen Stein im Ofen gebacken wurde. In manchen Regionen wird es „Pecňák“ genannt, anderswo „Langoš“, aber das Grundprinzip bleibt: flacher Teig, einfache Zutaten und ein kräftiger Geschmack.

Traditionelle Haushalte backten oft zuerst Posúch, wenn der Ofen angeheizt wurde. So konnte die Temperatur getestet werden, bevor das Hauptbrot an der Reihe war. Dieses anfänglich nebensächliche Produkt erlangte jedoch schnell Beliebtheit wegen seiner knusprigen Kruste und seines weichen Inneren, ideal für eine schnelle Sättigung.

Grundrezept für hausgemachten Posúch

Die Grundlage jedes Posúchs ist der Teig, der entweder ein Brotteig, ein Hefeteig oder ein ungesäuerter Teig sein kann. Das hängt davon ab, wie viel Zeit Sie haben und welche Vorlieben Sie haben. Ein klassisches Rezept für Posúch mit Knoblauch aus Hefeteig ist einfach, erfordert keine speziellen Zutaten und ist auch für Anfänger geeignet.

Klassischer Knoblauch-Posúch

Zutaten:

  • 500 g Weizenmehl
  • 1/2 Würfel frische Hefe (ca. 20 g)
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • 2 Esslöffel Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Olivenöl)

Zum Bestreichen:

  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 Esslöffel Öl
  • eine Prise Salz
  • gehackte Petersilie oder Rosmarin (nach Geschmack)

Zubereitung:

  1. Hefe mit Zucker im Wasser auflösen und den Vorteig aufgehen lassen.
  2. Mehl, Salz und Öl mischen, den Vorteig hinzufügen und einen glatten Teig kneten. An einem warmen Ort 45–60 Minuten gehen lassen.
  3. Den Teig in zwei Teile teilen, zu einem Kreis oder Oval ausrollen und auf ein Backblech legen.
  4. Im vorgeheizten Ofen bei 220°C etwa 10–15 Minuten goldbraun backen.
  5. In der Zwischenzeit Öl mit gepresstem Knoblauch und Salz mischen.
  6. Den heißen Posúch mit Knoblauchöl bestreichen und mit Kräutern bestreuen.

Das Ergebnis ist ein duftendes und knuspriges Brot, das hervorragend zu Suppe, Salat passt oder als eigenständiges Gericht serviert werden kann.

Pizza-Stil und moderne Variationen

Neben dem klassischen Knoblauch-Posúch gibt es immer häufiger moderne Variationen, die mit Zutaten und der endgültigen Form spielen. Eine der beliebten Anpassungen ist der sogenannte Pizza-Posúch, der an die italienische Pizza erinnert, jedoch mit einem anderen Teig und oft rustikalerem Aussehen.

In dieser Version wird der Teig mit Tomatensauce, Käse, Oliven, Gemüse oder Wurst belegt – je nach Geschmack und momentaner Verfügbarkeit. Im Gegensatz zur klassischen Pizza ist der Teig nicht so dünn, bleibt jedoch leicht und locker. Solch ein Posúch ist ideal für ein Abendessen am Wochenende oder als festliche Bewirtung.

Ein interessantes Beispiel ist eine Familie aus Südmähren, die jeden Freitagabend eine "Hausgemachte Posúch-Party" veranstaltet. Die Kinder wählen selbst, was sie auf ihr Stück legen – einer wählt Käse und Mais, ein anderer Knoblauch mit Kräutern und vielleicht kann der Vater nicht auf eine scharfe Version mit Chili und Wurst verzichten. Diese Form des gemeinsamen Kochens verbindet nicht nur, sondern lehrt die Kinder auch, zu kochen und Geschmacksrichtungen zu entdecken.

Posúch süß, vegan und glutenfrei

Obwohl Posúch traditionell salzig ist, ist es nicht ausgeschlossen, ihn auch süß zuzubereiten. In einigen Regionen der Slowakei wird er beispielsweise mit Mohn, Quark oder Powidl gebacken. In diesem Fall wird der Teig mit Butter oder pflanzlichem Fett bestrichen und mit einer süßen Füllung bestreut. Der resultierende Geschmack erinnert an einen Kuchen, jedoch mit einfacherer Zubereitung.

Vegetarier und Veganer werden schätzen, dass Posúch keine tierischen Produkte enthalten muss. Der Teig kann ohne Milch, Butter und Eier zubereitet werden, und Knoblauchöl oder Kräutermischungen schmecken auch ohne Käse hervorragend. Für eine glutenfreie Variante reicht es aus, eine Mischung aus glutenfreien Mehlen zu verwenden, z.B. Reis-, Buchweizen- oder Maismehl in Kombination mit Flohsamenschalen für eine bessere Struktur.

Warum gerade Posúch?

Neben dem Geschmack ist Posúch auch wegen seiner Einfachheit und Anpassungsfähigkeit beliebt. Sie benötigen keine speziellen Werkzeuge, keinen Brotbackautomaten und keine Zutaten, die nur in Bioläden erhältlich sind. Sie kommen mit dem aus, was Sie normalerweise zu Hause haben. Außerdem ist er schnell gebacken, benötigt keine lange Gehzeit (bei ungesäuerten Versionen gar nicht) und kann auch von Anfängern gebacken werden.

Im Vergleich zu gewöhnlichem Brot oder Pizza hat Posúch einen Vorteil: Er ist nicht auf ein einziges richtiges Aussehen beschränkt. Er kann dicker oder dünner, rund oder länglich sein, mit oder ohne Knoblauch, mit Pesto, Tomaten, Oliven oder einfach nur mit etwas Salz und Öl. Seine Form passt sich Ihrem momentanen Geschmack und den Vorräten in Ihrer Speisekammer an.

Womit Posúch servieren?

Während Posúch in der Vergangenheit ein eigenständiges Gericht war, sehen wir es heute oft als Beilage. Es passt zu dicken Suppen, zum Beispiel Sauerkraut- oder Linsensuppe, zu gegrillten Gerichten oder als Basis für Sandwiches. Auch kalt schmeckt er hervorragend, sodass er sich für die Schulkantine oder ein Picknick eignet.

Wenn Sie etwas Schnelles für den Abend suchen, reichen ein paar Esslöffel Olivenöl, frische Kräuter und ein Stück Käse – und Sie haben ein ausgewogenes Abendessen ohne unnötigen Aufwand.

Wie ein slowakischer Koch in einem Interview für das Magazin Dobré jedlo sagte: „Posúch ist wie ein kleines Brot mit Herz. Sie können ihm geben, was Sie wollen, und er gibt es Ihnen mit einem Geschmack zurück, der wärmt." Und genau das ist vielleicht der größte Zauber dieses bescheidenen Gebäcks.

Ob Sie sich für Knoblauch, Pizza, süß oder glutenfrei entscheiden, Posúch ist ein ideales Beispiel dafür, wie Einfachheit zu einem kulinarischen Erlebnis werden kann. Es ist eine Möglichkeit, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden, Tradition mit Kreativität – und vor allem Menschen an einem Tisch zusammenzubringen.

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