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Warum verlieren Menschen ihren Geruchssinn und wie können Sie diesen Sinn wiederherstellen?

Was sind die Ursachen, welche Folgen hat der Verlust des Geruchssinns und wie kann er behandelt werden

Der Verlust des Geruchssinns, auch Anosmie genannt, ist ein Problem, das unser tägliches Leben erheblich beeinträchtigen kann. Obwohl wir unseren Geruchssinn oft nicht bewusst wahrnehmen, kann uns sein Verlust durch seine Intensität und seinen Einfluss auf unser Wohlbefinden überraschen. Der Geruchssinn ist untrennbar mit dem Geschmackssinn verbunden, und daher kann für viele Menschen ein plötzlicher Verlust des Geruchssinns auch mit der Unfähigkeit verbunden sein, den Geschmack von Speisen wahrzunehmen. Dies ist jedoch nicht die einzige Folge dieses Problems – der Verlust des Geruchssinns kann auch unsere Sicherheit und unsere allgemeine Gesundheit beeinträchtigen.

Was verursacht den Verlust des Geruchssinns?

Es gibt viele Gründe, warum es zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des Geruchssinns kommen kann. Zu den häufigsten gehören:

  1. Atemwegsinfektionen
    Infektionen der Atemwege, wie Erkältungen, Grippe oder in letzter Zeit häufiger erwähnt COVID-19, sind eine der Hauptursachen für einen vorübergehenden Verlust des Geruchssinns. Viren können eine Entzündung in der Nasenhöhle verursachen, die die Geruchsrezeptoren blockiert und dazu führt, dass wir vorübergehend die Fähigkeit verlieren, Gerüche wahrzunehmen. Während bei den meisten Menschen der Geruchssinn nach der Genesung zurückkehrt, können einige längerfristige Probleme haben.

  2. Allergien
    Menschen, die an Allergien leiden, insbesondere Heuschnupfen, können ihren Geruchssinn aufgrund von verstopften Nasennebenhöhlen und Schleimhautentzündungen verlieren. Wenn die Nasenhöhle blockiert ist, können Gerüche die Geruchsrezeptoren nicht erreichen, was zu einem vorübergehenden Verlust des Geruchssinns führt. Der Verlust des Geruchssinns aufgrund von Allergien ist in der Regel reversibel, sobald die Entzündung nachlässt.

  3. Chronische Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis)
    Sinusitis ist ein Zustand, bei dem die Nasennebenhöhlen entzündet sind, was zu ihrer Verstopfung und anschließendem Verlust des Geruchssinns führt. Dieser Zustand kann akut oder chronisch sein und erfordert in einigen Fällen einen chirurgischen Eingriff.

  4. Traumatische Kopfverletzungen
    Ein Kopftrauma, zum Beispiel nach einem Unfall, kann die Nerven schädigen, die für die Übertragung von Geruchseindrücken zum Gehirn verantwortlich sind. In einigen Fällen kann es zu einem dauerhaften Verlust des Geruchssinns aufgrund einer Beeinträchtigung dieser Nervenbahnen kommen.

  5. Alterung
    Mit zunehmendem Alter verschlechtern sich unsere Sinne auf natürliche Weise, einschließlich des Geruchssinns. Dieser Prozess ist in der Regel allmählich, und der Verlust des Geruchssinns bei älteren Menschen ist nicht ungewöhnlich. Studien zeigen, dass der Geruchssinn nach dem 60. Lebensjahr beginnt, sich zu verschlechtern, und bei einigen Personen kann es zu einem signifikanten Rückgang kommen.

  6. Tumore
    In einigen Fällen kann der Verlust des Geruchssinns durch das Vorhandensein eines Tumors in der Nasenhöhle, im Gehirn oder auf den Nervenbahnen, die für die Übertragung von Geruchssignalen verantwortlich sind, verursacht werden. Dieser Typ des Geruchsverlusts erfordert eine medizinische Untersuchung und frühzeitiges Eingreifen.

  7. Medikamenteneinnahme
    Einige Medikamente, insbesondere solche zur Behandlung von Bluthochdruck, Depressionen oder Allergien, können den Geruchssinn beeinflussen. Wenn Sie nach der Einnahme neuer Medikamente einen Verlust des Geruchssinns feststellen, ist es wichtig, diese Veränderung mit einem Arzt zu besprechen.

Wie manifestiert sich der Verlust des Geruchssinns?

Der Verlust des Geruchssinns kann entweder vollständig, also Anosmie, oder teilweise sein, wobei die Person nur einige Gerüche wahrnimmt, was als Hyposmie bezeichnet wird. Darüber hinaus kann dieser Zustand vorübergehend oder dauerhaft sein. Ein vorübergehender Verlust des Geruchssinns ist häufiger und wird meist durch Infektionen oder Allergien verursacht. Ein dauerhafter Verlust des Geruchssinns kann die Folge schwererer Verletzungen oder degenerativer Erkrankungen sein.

Die Folgen des Verlusts des Geruchssinns können unterschiedlich sein. Am häufigsten berichten Menschen, dass das Essen seinen Geschmack verliert, was zu Appetitlosigkeit und in einigen Fällen sogar zu Gewichtsverlust führen kann. Der Verlust des Geruchssinns beeinträchtigt aber auch die Fähigkeit, gefährliche Gerüche wie Rauch, Gas oder verdorbene Lebensmittel zu erkennen, was schwerwiegende Folgen für die Sicherheit haben kann.

Wie kann der Verlust des Geruchssinns behandelt werden?

Die Behandlung des Verlusts des Geruchssinns hängt von seiner Ursache ab. Wenn er durch eine Infektion oder Allergie verursacht wird, reicht in der Regel die Behandlung dieser Zustände aus, beispielsweise mit Antihistaminika, Nasensprays oder Antibiotika. Im Falle chronischer Nasennebenhöhlenentzündungen kann eine Operation empfohlen werden, um Hindernisse zu entfernen, die den freien Luft- und Duftfluss behindern.

Bei einem Verlust des Geruchssinns, der durch ein Kopftrauma oder Tumorerkrankungen verursacht wird, kann die Behandlung komplexer sein und die Zusammenarbeit mehrerer Spezialisten erfordern, darunter Neurochirurgen oder Onkologen. Leider ist es bei einigen Patienten, insbesondere bei denen, die unter einem dauerhaften Verlust des Geruchssinns aufgrund von Nervenschäden leiden, nicht immer möglich, den Geruchssinn vollständig wiederherzustellen.

Ein Ansatz, der insbesondere nach einer überstandenen Virusinfektion helfen kann, ist das Geruchstraining. Dieser Prozess umfasst das regelmäßige Riechen an intensiven Düften, wie zum Beispiel ätherisches Öl von Rose, Eukalyptus, Zitrone oder Nelke. Diese Methode kann die Regeneration der Geruchsrezeptoren unterstützen und die Fähigkeit, Gerüche wahrzunehmen, verbessern.


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Wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?

Wenn der Verlust des Geruchssinns länger als ein paar Wochen anhält oder von anderen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen oder starken Schmerzen im Bereich der Nasennebenhöhlen begleitet wird, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Ein Spezialist wird eine gründliche Untersuchung durchführen und möglicherweise bildgebende Verfahren wie CT oder MRT empfehlen, um festzustellen, ob sich in der Nasenhöhle oder im Gehirn Anomalien befinden.

Der Verlust des Geruchssinns ist ein Problem, das mehr Aspekte unseres Lebens beeinflussen kann, als wir auf den ersten Blick denken. Auch wenn es sich um einen vorübergehenden Zustand handeln kann, ist es wichtig, ihm Aufmerksamkeit zu schenken und rechtzeitig einen Fachmann zu konsultieren. Die richtige Diagnose und Behandlung können helfen, den Geruchssinn wiederherzustellen oder zumindest seinen Verlust zu mildern.

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