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Entdecken Sie den Zauber von Holundersaft und seine gesundheitlichen Vorteile

Holundersaft – ein alter-neuer Schatz aus der Natur, der schmeckt und hilft

Wenn der Frühling langsam in den Sommer übergeht, verwandelt sich die Landschaft in eine duftende Galerie von Blumen. Einer der auffälligsten und beliebtesten ist der Schwarze Holunder – ein Strauch, der sich in der tschechischen Landschaft so etabliert hat, dass wir ihn oft unbeachtet passieren. Seine cremeweißen Blüten sind jedoch nicht nur ein Augenschmaus für Bienen – sie bieten auch außergewöhnliche Möglichkeiten für die heimische Herstellung von heilendem und schmackhaftem Holundersaft. In der heutigen Zeit, in der sich immer mehr Menschen der Natur zuwenden und gesündere Alternativen zu herkömmlichen Getränken suchen, erlebt der Holundersaft ein wohlverdientes Comeback.

Die Herstellung ist überraschend einfach, egal ob man sich für kalten oder warmen Holundersaft entscheidet. Jede Methode hat ihre Vorteile und Besonderheiten – und auch ihre Befürworter, die ihre Methode nicht missen möchten. Egal, ob Sie eine erfrischende Limonade, einen hausgemachten Sirup für Tee oder ein natürliches Mittel zur Stärkung des Immunsystems suchen, die Holunderblüte hat auf jeden Fall etwas zu bieten.

Warum Holundersaft in Ihrem Haushalt nicht fehlen sollte

Der Schwarze Holunder ist in der Volksmedizin seit Jahrhunderten als Allheilmittel bekannt. Seine Blüten sind reich an Flavonoiden, ätherischen Ölen und Vitamin C, was ihn zu einem starken Verbündeten im Kampf gegen Erkältungen, Entzündungen und Frühjahrsmüdigkeit macht. In Form von Saft werden seine Wirkungen am besten konzentriert und lassen sich auch für Monate im Voraus leicht aufbewahren.


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Nicht nur, dass Holundersaft das Immunsystem unterstützt, er hat auch eine leicht harntreibende Wirkung, hilft bei Fieber und erfrischt zudem an heißen Sommertagen hervorragend. Wer auf einen gesunden Lebensstil Wert legt, wird ihn als natürliche Alternative zu gesüßten Limonaden und Sirups voller künstlicher Aromen schätzen.

Und wann haben Sie zuletzt etwas so Einfaches und doch herrlich Duftendes zu Hause hergestellt, das Ihre ganze Küche mit Duft erfüllt und Kindheitserinnerungen bei der Großmutter weckt?

Rezepte, die jeder schaffen kann

Man muss kein erfahrener Kräuterkenner oder Koch sein, um seinen eigenen Holundersaft zu Hause herzustellen. Die Grundrezepte unterscheiden sich hauptsächlich darin, ob die Blüten kalt mazeriert oder gekocht werden. Jede Methode hat ihren Reiz – und ein unterschiedliches Ergebnis.

Kalter Holundersaft

Die Herstellung im Kaltverfahren ist schonender und bewahrt mehr Wirkstoffe sowie einen zarten Blütengeschmack. Der Vorgang ist einfach:

  1. Sammeln Sie etwa 30 Holunderblüten, idealerweise am Vormittag bei trockenem Wetter. Vermeiden Sie Blüten an Straßen oder in staubigen Umgebungen.
  2. Reinigen Sie die Blüten leicht (nicht mit Wasser abspülen, um den Pollen nicht zu entfernen) und legen Sie sie in einen großen Topf.
  3. Fügen Sie den Saft von 3 Zitronen und 2 Liter abgekochtes, aber abgekühltes Wasser hinzu.
  4. Lassen Sie die Mischung 24–48 Stunden in einem kühleren Raum oder Kühlschrank ziehen, gelegentlich umrühren.
  5. Seihen Sie die Flüssigkeit durch ein sauberes Tuch oder feines Sieb ab.
  6. Fügen Sie Zucker hinzu (ca. 1,5–2 kg auf 2 Liter Flüssigkeit), gut umrühren und in Flaschen füllen.

Das Ergebnis ist ein heller, leicht trüber Sirup mit zartem Geschmack und frischem Aroma. Am besten im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 2–3 Monaten verbrauchen oder in kleineren Portionen einfrieren.

Gekochter Holundersaft

Wenn Sie möchten, dass Ihr Holundersaft länger hält und gleichzeitig einen volleren Geschmack hat, können Sie die gekochte Variante wählen, die nicht nur bewährt, sondern auch relativ einfach ist. Es beginnt genauso wie bei der kalten Version – Sie pflücken frische Holunderblüten, schneiden ein paar Zitronen und übergießen alles mit Wasser. Diese Mischung lässt man dann ruhig über Nacht oder auch länger, etwa 12 bis 24 Stunden, ziehen, damit die Blüten alles freigeben, was sie können. Danach wird gesiebt, da die Blüten und Zitronen ihre Aufgabe bereits erfüllt haben.

Die gewonnene Flüssigkeit wird in einen Topf gegossen und zum Kochen gebracht – dieser Kochmoment ist entscheidend für die längere Haltbarkeit. In den erhitzten Saft wird dann Zucker gegeben – die Menge beträgt etwa 1,5 bis 2 Kilogramm auf 2 Liter, also rechnen Sie damit, dass es keine leichte Limonade wird. Wenn Sie den Saft noch mehr konservieren und seinen Geschmack intensivieren möchten, können Sie auch etwas Zitronensäure hinzufügen, etwa 20 Gramm. Das Ganze lässt man etwa fünf Minuten kochen, dann vom Herd nehmen und sofort, noch heiß, in vorher ausgekochte oder sterilisierte Flaschen füllen.

Zum Abschluss ist es wichtig, sie gut zu verschließen und umgekehrt abzustellen – dadurch entsteht nicht nur ein größeres Vakuum, sondern es hilft auch, eventuelle Bakterienreste im Flaschenhals abzutöten. Dann lässt man sie abkühlen und kann sich auf selbstgemachten Sirup freuen, der problemlos Monate hält.

Dieser warme Holundersaft hält den ganzen Winter, wenn er gut an einem kühlen und dunklen Ort gelagert wird. Er hat einen intensiveren, karamellartigen Geschmack und ist ideal als Grundlage für heiße Getränke in den kalten Monaten.

Wann und wie Holunderblüten sammeln

Das richtige Timing der Ernte ist entscheidend. Die Blüte sollte voll entwickelt, aber noch nicht verblüht sein. Die beste Zeit ist Ende Mai bis Juni – je nach Wetter und Höhenlage.

Sammeln Sie die Blüten in einem Korb, nicht in Plastiktüten, und verarbeiten Sie sie so schnell wie möglich. Wenn Sie nicht gleich Saft herstellen können, trocknen Sie sie schonend und verwenden Sie sie später für Tee oder Tinkturen.

Und warum die Blüten nicht abspülen? Gerade im Pollen versteckt sich der Großteil des köstlichen Geschmacks und der Wirkstoffe. Wenn sie sauber und aus einer vertrauenswürdigen Umgebung sind, reicht es, sie vorsichtig auszuschütteln.

Holundersaft in der Küche und im Haushalt

Die Verwendungsmöglichkeiten für Holundersaft sind nahezu unbegrenzt. Am häufigsten wird er mit Wasser als erfrischendes Getränk verdünnt – ob mit oder ohne Sprudel. Sie können auch ein paar Minzblätter, Zitronen- oder Gurkenscheiben hinzufügen und haben eine hausgemachte Limonade wie aus dem Café.

Im Winter dient der Saft als Grundlage für ein heißes Getränk – einfach mit heißem Wasser aufgießen und eine Scheibe Ingwer hinzufügen. Er kann aber auch in der Küche verwendet werden – als Süßungsmittel für Desserts, Joghurts, Pfannkuchen oder Eis. Einige kreative Köche verwenden ihn sogar beim Brotbacken oder zum Würzen von Salatdressings.

Und wenn Ihnen ein paar Flaschen übrig bleiben? Sie können sie verschenken – selbstgemachter Holundersaft wird immer beliebter und ist ein willkommenes Geschenk aus Liebe und Natur.

Eine Tradition, die zurückkehrt

In einer Zeit, in der viele von uns versuchen, gesünder, sparsamer und bewusster zu leben, kehrt gerade die Tradition der hausgemachten Sirups und Kräutergetränke ins Rampenlicht zurück. Es geht nicht nur um Gesundheit, sondern auch um die Rückkehr zu den Wurzeln, zu den Geschichten, die wir am Herd erzählen. Kinder, die heute mit ihren Eltern Blüten sammeln, werden vielleicht eines Tages Saft für ihre eigenen Kinder herstellen.

„Wenn altes Wissen wieder zum Leben erweckt wird, ist das kein Schritt zurück, sondern ein Schritt in die richtige Richtung", sagt die Botanikerin und Autorin von Büchern über wilde Kräuter Anne-Marie Bihler.

Im Falle des Schwarzen Holunders gilt dies doppelt. Der scheinbar gewöhnliche Strauch, der fast an jeder Ecke wächst, wird so zum Symbol dafür, wie man das Beste aus der Natur schöpfen kann – mit Respekt, Einfachheit und Freude.

Egal, ob Sie sich für das kalte oder das warme Rezept entscheiden, eines ist sicher: Hausgemachter Holundersaft ist nicht nur eine gesündere Alternative zu industriellen Getränken, sondern auch eine Möglichkeit, zu entschleunigen, die Saisonalität zu schätzen und den Zauber alltäglicher Dinge neu zu entdecken.

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