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Entdecken Sie, wie Sie eine Rückstandsdiät ohne Langeweile genießen können

Was man bei einer ballaststofffreien Diät essen sollte und wie man sie angenehmer gestalten kann

Ihr Arzt hat Ihnen eine ballaststofffreie Diät empfohlen und Sie sind jetzt ein wenig verwirrt, was das genau bedeutet? Sie sind nicht allein. Obwohl diese Ernährungsweise auf den ersten Blick streng oder kompliziert erscheinen mag, lässt sie sich mit etwas Verständnis und Planung gut bewältigen – und sogar schmackhaft gestalten. Eine ballaststofffreie Diät wird häufig bei akuten und chronischen Erkrankungen des Verdauungstrakts empfohlen, wie zum Beispiel Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Divertikulitis oder nach bestimmten chirurgischen Eingriffen. Ziel ist es, die Menge an unverdaulichen Rückständen in der Nahrung zu reduzieren und somit die Belastung des Darms zu minimieren.

Was bedeutet "ballaststofffrei" genau? Einfach gesagt handelt es sich um eine Ernährung mit niedrigem Ballaststoffgehalt und unverdaulichen Partikeln, die den Verdauungstrakt reizen könnten. In der Praxis bedeutet dies, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten – zum Beispiel Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Frucht- und Gemüseschalen oder Samen. Mit der richtigen Auswahl an Zutaten muss man jedoch keine Angst haben, dass die Ernährung fade oder nährstoffarm wird.

Was man bei einer ballaststofffreien Diät essen sollte

Die Liste der erlaubten Lebensmittel kann je nach spezifischer Diagnose und Krankheitsphase variieren, aber es gelten im Allgemeinen einige Regeln. Besonders wichtig sind Sanftheit, leichte Verdaulichkeit und das Fehlen reizender Bestandteile. Zu den geeigneten Lebensmitteln gehören:

  • Weißbrot (Brötchen, Semmeln ohne Samen, Weizentoast),
  • gekochter Reis, Weißbrot, Kartoffeln ohne Schale,
  • mageres Fleisch (Huhn, Truthahn, manchmal auch Kalbfleisch), am besten gekocht oder gedünstet,
  • grätenfreier Fisch, am besten gekocht oder ohne Haut gebacken,
  • Brühen ohne Gemüse und mit geringem Fettgehalt,
  • hartgekochte Eier oder Rührei auf Wasser,
  • fein geriebener Hartkäse, fettarmer Quark,
  • Bananen, Äpfel ohne Schale (gekocht, gedünstet oder gebacken),
  • ungesüßter Joghurt ohne Geschmacksstoffe, Kefir, Milch in kleinen Mengen.

Was das Gemüse betrifft, so muss es immer thermisch verarbeitet und von Schalen und Kernen befreit sein. Geeignet sind zum Beispiel gekochte Karotten, Kürbis, Zucchini (nur das Fruchtfleisch) oder Kartoffeln ohne Schale. Von Obst werden vor allem Bananen empfohlen, eventuell gedünstete Birnen oder ungezuckerte Apfelkompotte.

Wenn man darüber nachdenkt, was man im Speiseplan besser vermeiden sollte, sollte man sich bewusst machen, dass es nicht nur um eine Liste "verbotener" Lebensmittel geht, sondern eher um eine vernünftige Einschränkung von allem, was die Verdauung unnötig belasten könnte. Typischerweise handelt es sich um Dinge, die viel Ballaststoffe enthalten, den Verdauungstrakt reizen oder zu übermäßigem Aufstoßen führen. Wir sprechen zum Beispiel von Vollkornbrot mit verschiedenen Samen – auch wenn es gesund ist, ist es in Zeiten, in denen man den Magen schonen möchte, nicht ideal.

Das gleiche Problem kann durch rohes Gemüse oder Obst verursacht werden, vor allem, wenn es Schalen oder kleine Kerne hat – auch diese können für die Verdauung ziemlich anspruchsvoll sein. Dann gibt es natürlich Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, die auch für einen ansonsten problemlosen Magen ein "schweres Kaliber" sein können. Auch frittierte und fettreiche Speisen sind nicht geeignet – diese sind im Allgemeinen schwer verdaulich. Würste und konservierte Fleischprodukte gehören in eine ähnliche Kategorie, da sie verschiedene Zusatzstoffe und Fette enthalten, die dem Verdauungssystem nicht guttun.

Wenn wir dazu noch scharfe, würzige Speisen und Getränke wie koffeinhaltigen Kaffee, Alkohol oder süße kohlensäurehaltige Limonaden hinzufügen, erhalten wir eine vollständige Liste dessen, was den Magen reizen und die Verdauung erschweren kann. Kurz gesagt, es kommt nicht nur darauf an, was wir essen, sondern auch wann, in welcher Menge und in Verbindung mit welchem Gesundheitszustand – und manchmal bedeutet weniger einfach mehr.

Darf man bei einer ballaststofffreien Diät Kaffee trinken?

Viele Menschen fragen sich, ob Kaffee bei einer ballaststofffreien Diät erlaubt ist. Zwar enthält Kaffee keine Ballaststoffe, kann jedoch problematisch sein, da er die Ausschüttung von Magensäuren fördert, was bei einem gereizten Verdauungstrakt unvorteilhaft sein kann. Klassischer schwarzer Kaffee ist daher meist ungeeignet, insbesondere in der akuten Phase der Erkrankung.

Einige Experten erlauben jedoch kleine Mengen schwachen koffeinfreien Kaffees, idealerweise mit einem Schuss Milch, sofern diese gut vertragen wird. Eine Alternative kann auch Getreidekaffee ohne Koffein sein, der für den Verdauungstrakt schonender ist. Es kommt jedoch immer auf die individuelle Verträglichkeit an – und nichts ersetzt die Konsultation eines Arztes oder Ernährungsberaters.

Ballaststofffreie Diät und Rezepte

Auf den ersten Blick mag eine ballaststofffreie Diät langweilig erscheinen und den Menschen die Freude am Essen nehmen. Tatsächlich gibt es jedoch eine Vielzahl einfacher Rezepte aus gängigen Zutaten, die hervorragend schmecken und gleichzeitig die Anforderungen der Diät erfüllen. Wichtig ist, zu lernen, die richtigen Zutaten auszuwählen und so zuzubereiten, dass sie leicht verdaulich sind.

Zum Beispiel gehört gedünstetes Hühnerfleisch mit Kartoffelpüree zu den bewährten Klassikern. Eine sanfte Abendessen-Variante kann auch ein Reisauflauf mit gedünstetem Apfel sein, oder Nudeln aus Weißmehl mit Butter und etwas mildem Käse. Zum Frühstück eignet sich ein weißes Brötchen mit Quark oder gekochter Haferbrei mit Banane (aus fein gemahlenen Flocken und ohne Schale).

Als Beispiel aus dem echten Leben stellen wir uns Frau Alena vor, die nach einer Darmoperation auf eine ballaststofffreie Diät umgestiegen ist. Anfangs fühlte sie sich eingeschränkt, fand jedoch nach und nach ihren Rhythmus: Zum Frühstück hatte sie gekochten Grießbrei mit einem Löffel Honig, zum Mittagessen gedünstetes Hühnerfleisch mit gekochten Karotten und Kartoffeln, und abends genoss sie ungesüßten Joghurt mit zerdrückter Banane. Der Schlüssel war, dass sie sich nicht darauf konzentrierte, was sie nicht essen durfte, sondern neue Möglichkeiten entdeckte, was sie essen konnte.

Wie man die Diät angenehmer gestaltet und nicht daran verzweifelt

Wenn jemand plötzlich aufgrund gesundheitlicher Probleme seinen Speiseplan ändern muss, kann das stressig sein. Der Schlüssel zur Bewältigung einer ballaststofffreien Diät ist nicht nur Konsequenz, sondern auch Offenheit für neue Gewohnheiten. Viele Menschen stellen fest, dass diese Ernährungsweise ihnen auch nach dem Abklingen der Beschwerden gefällt – zumindest in einigen Aspekten.

Ein Trick, um die Diät angenehmer zu gestalten, ist die Zubereitung von Mahlzeiten zu Hause mit Fokus auf Einfachheit und Geschmack. Auch ballaststofffreie Gerichte können duftend und attraktiv sein – zum Beispiel helfen milde Kräuter wie Majoran, Liebstöckel oder ein wenig Butter für den Geschmack.

Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt auch die psychologische Seite der Sache. Das Gefühl, dass wir die Kontrolle über unseren Gesundheitszustand haben, indem wir das essen, was uns guttut, kann stärkend sein. Außerdem – auch wenn es wie ein Klischee klingt – sind wir, was wir essen. Der berühmte französische Gastronom Brillat-Savarin sagte einst: „Sag mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist." Und im Falle einer ballaststofffreien Diät gilt das umso mehr – wir essen so, dass unser Verdauungssystem sich erholen und wieder schmerzfrei funktionieren kann.

Wenn Sie sich also gerade in einer Phase befinden, in der Sie eine ballaststofffreie Diät einhalten müssen, oder jemandem helfen, diese zu bewältigen, scheuen Sie sich nicht, innerhalb der erlaubten Möglichkeiten zu experimentieren. Auch wenn der Speiseplan vorübergehend eingeschränkt sein mag, kann er mit ein wenig Kreativität in eine nahrhafte, schmackhafte und gesunde Ernährung verwandelt werden, die dem Körper wirklich hilft.

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