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Eine Diät bei Gicht ist der Schlüssel zu besserer Gesundheit und Wohlbefinden.

Wie man bei Gicht isst - ein praktischer Leitfaden für eine Diät, die Gelenken und Körper Erleichterung bringt

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, die zunehmend einen größeren Teil der erwachsenen Bevölkerung betrifft, nicht nur in der Tschechischen Republik. Sie wird oft mit schmerzhaften Gelenkschwellungen, eingeschränkter Beweglichkeit und der Notwendigkeit einer langfristigen Behandlung in Verbindung gebracht. Weniger wird jedoch darüber gesprochen, dass die Ernährung eine entscheidende Rolle im Verlauf spielt – und gerade die Anpassung der Ernährung kann der Schlüssel zu einer spürbaren Verbesserung des Gesundheitszustands sein. Während einige Lebensmittel Gichtanfälle auslösen oder verschlimmern können, bieten andere dem Körper Erleichterung und helfen, den Harnsäurespiegel im Blut zu stabilisieren.

Kein Wunder also, dass das Thema Diät bei Gicht eine häufige Frage in den Praxen von Hausärzten und in Online-Suchmaschinen ist. Aber wie sieht so eine Diät eigentlich aus? Was sollte ein geeigneter Speiseplan bei Gicht enthalten, welche Lebensmittel gehören auf die Liste der "erlaubten" und welche sollten besser ganz weggelassen werden? Und was, wenn Sie neben Gicht auch an Diabetes leiden – gibt es überhaupt eine Kompromisslösung?

Was ist Gicht und warum tut sie weh

Gicht, auch als Podagra bekannt, wird durch einen übermäßigen Harnsäurespiegel im Blut verursacht, der sich in Form von Kristallen in den Gelenken ablagert. Dies führt zu schmerzhaften Entzündungen, oft im großen Zeh, Knöchel oder Handgelenk. Harnsäure entsteht beim Abbau von Purinen – Stoffen, die natürlich im Körper vorkommen, aber auch in der Nahrung.

Ein gesunder Organismus kann Purine problemlos verarbeiten. Das Problem entsteht, wenn ihre Aufnahme langfristig hoch ist oder wenn der Körper die Harnsäure nicht effektiv ausscheiden kann. Das Ergebnis ist ein Zustand, der als Hyperurikämie bezeichnet wird und in vielen Fällen zur Gicht führt. Da etwa 70 % der Harnsäure im Körper beim Abbau von Purinen aus Lebensmitteln entsteht, spielt die Ernährung bei Gicht tatsächlich eine entscheidende Rolle.

Grundlagen des Speiseplans bei Gicht

Bei der Erstellung eines Speiseplans ist es wichtig, vor allem Lebensmittel mit hohem Purinanteil zu vermeiden. Dazu gehören insbesondere rotes Fleisch, Innereien, bestimmte Fischarten (z.B. Sardinen, Heringe), Meeresfrüchte, Alkohol (insbesondere Bier) und starke Fleischbrühen. Eine geeignete Diät bei Gicht umfasst daher häufig überwiegend pflanzliche Kost, leichte Proteine und ausreichend Flüssigkeit.

Zu den Lebensmitteln, die in den Speiseplan aufgenommen werden sollten, gehören vor allem Gemüse (aber vermeiden Sie größere Mengen Spinat, Spargel und Erbsen), Obst, Vollkornprodukte oder fettarme Milchprodukte. Eier sind kein Problem, mageres Hühner- oder Putenfleisch kann gelegentlich in kleinen Portionen genossen werden. Hülsenfrüchte und eine kleine Handvoll Nüsse oder Samen sind ebenfalls geeignet – alles jedoch in Maßen.

Sehr wichtig ist auch die Flüssigkeitsaufnahme, da sie die Ausscheidung von Harnsäure über den Urin unterstützt. Geeignet sind Wasser, ungesüßte Tees oder Wasser mit Zitrone. Auf der anderen Seite sollten süße Limonaden und Alkohol ganz vermieden werden – insbesondere Bier, das eine hohe Menge an Purinen und Alkohol gleichzeitig enthält.

Diät bei Gicht und Diabetes

Die Situation wird komplizierter, wenn der Patient neben Gicht auch an Diabetes leidet. Diese beiden Zivilisationskrankheiten treten leider häufig gleichzeitig auf – sie teilen ähnliche Risikofaktoren wie Übergewicht, einen sitzenden Lebensstil und eine ungesunde Ernährung.

In diesem Fall muss ein Gleichgewicht zwischen der Einschränkung von Purinen und der gleichzeitigen Kontrolle der Kohlenhydrataufnahme, insbesondere der einfachen, gefunden werden. Eine Diät für eine Person mit Gicht und Diabetes muss daher noch durchdachter sein. Bevorzugt werden sollten niedrig glykämische Lebensmittel, wie Gemüse, Hülsenfrüchte (in mäßigen Mengen), Vollkornprodukte und Proteine mit niedrigem Puringehalt – wie Quark, Joghurt, Eier und Tofu.

In der Praxis bedeutet dies beispielsweise, dass man herkömmliches Weißbrot durch Roggenbrot ersetzt, Kartoffeln und Nudeln einschränkt, aber auch die Menge an Obst überwacht. Dennoch kann ein solcher Speiseplan schmackhaft und in abwechslungsreicher Form zusammengestellt werden.

Beispielhafter Speiseplan bei Gicht

Um den Artikel so praktisch wie möglich zu gestalten, bieten wir einen exemplarischen Ernährungsplan, der als Inspiration für die Erstellung einer Diät bei Gicht dienen kann. Es handelt sich um einen Tag, an dem die oben genannten Hauptprinzipien berücksichtigt werden:

Frühstück: Haferbrei mit Pflanzenmilch, Apfel und Zimt, eine Handvoll Walnüsse, ungesüßter Pfefferminztee
Snack: Fettarmer Joghurt mit Leinsamen
Mittagessen: Gebratener Pangasius-Filet, Kartoffelpüree mit Olivenöl, gedünstete Möhren
Snack: Vollkornbrot mit Avocado und Sprossen
Abendessen: Gemüse-Risotto mit Brokkoli und Kürbis, Salat mit Kürbiskernen
Trinken während des Tages: Wasser mit Zitrone, Kräutertee, ungesüßter Früchtetee

Ein solcher Speiseplan bei Gicht berücksichtigt nicht nur den niedrigen Puringehalt, sondern ist auch ausgewogen und nachhaltig auf lange Sicht. Und was, wenn die Ideen ausgehen?

Einfache Rezepte für die Gicht-Diät

Eine Diät bei Gicht muss nicht langweilig sein. Auch aus einfachen Zutaten kann man schmackhaft und einfach zaubern. Wir bieten zwei schnelle Rezepte, die für eine Diät bei Gicht geeignet sind:

Cremige Linsensuppe mit Karotten

Zutaten:

  • 1 Tasse rote Linsen
  • 2 Karotten
  • 1 Zwiebel
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Kurkuma

Zubereitung: Zwiebeln in Öl anbraten, in Scheiben geschnittene Karotten hinzufügen, kurz anbraten. Linsen hinzugeben, mit Wasser übergießen und 15 Minuten kochen. Mit Salz, Pfeffer und Kurkuma abschmecken, glatt pürieren.

Salat mit gebackenem Kürbis und Kichererbsen

Zutaten:

  • 1/2 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 Tasse gekochte Kichererbsen
  • Rucola
  • Sonnenblumenkerne
  • Olivenöl, Zitronensaft

Zubereitung: Kürbis in Würfel schneiden und goldbraun backen. Mit Kichererbsen mischen, Rucola und Samen hinzufügen, mit Olivenöl und Zitrone beträufeln. Leicht, nahrhaft und dennoch schmackhaft.

Tabelle als Hilfsmittel

Für diejenigen, die einen Überblick darüber behalten möchten, welche Lebensmittel geeignet sind und welche besser vermieden werden sollten, ist eine Diät bei Gicht – übersichtliche Tabelle sehr hilfreich. Sie kann in vielen Online-Quellen gefunden werden, beispielsweise auf den Seiten des Staatlichen Gesundheitsinstituts oder auf Fachwebsites, die sich mit Stoffwechselkrankheiten befassen. Es ist nützlich, sich eine solche Tabelle auszudrucken und in der Küche sichtbar aufzuhängen – besonders am Anfang, wenn es schwer ist, sich sofort in den neuen Regeln zurechtzufinden.

Mythen und Realität

Einer der häufigen Mythen ist beispielsweise die Überzeugung, dass Tomaten bei Gicht schädlich sind. Wissenschaftliche Studien haben jedoch bisher nicht bewiesen, dass sie einen signifikanten Einfluss auf den Harnsäurespiegel haben. Im Gegenteil, sie enthalten wertvolle Antioxidantien und können Teil einer abwechslungsreichen Ernährung sein.

Ebenso wird oft der Einfluss von gesüßten Getränken übersehen – nicht nur, dass sie Zucker enthalten, sondern einige (z.B. Cola-Getränke) auch Fruktose, die den Harnsäurespiegel erhöhen kann. Eine viel sicherere Wahl ist daher reines Wasser oder ungesüßter Kräutertee.

Wie der bekannte Ernährungsspezialist Michael Greger sagt: „Es geht nicht nur darum, was wir aus unserem Speiseplan streichen, sondern vor allem darum, was wir hinzufügen." Und gerade bei Gicht gilt dies doppelt – der Fokus auf Frische, pflanzliche Komponenten und einfache Zubereitung kann nicht nur die Symptome lindern, sondern auch zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.

In einer Welt voller Möglichkeiten ist die Diät bei Gicht nicht nur ein therapeutisches Werkzeug, sondern auch eine Chance, anders zu essen – bewusster, gesünder und mit Rücksicht auf den eigenen Körper. Und auch wenn es anfangs wie eine Einschränkung erscheinen mag, ist es in Wirklichkeit ein Weg zu mehr Freiheit – ohne Schmerzen, ohne unnötige Medikamente, mit Lust am Leben.

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